14.780 Euro plus Nebenkosten stehen auf dem Preisschild der neuen Honda WN7. Damit ist die erste große Elektro-Honda überraschend niedrig eingepreist. Wobei sie für ein A2-Krad hochpreisig ist. Doch das langsame Sinken der Preise ist ein wichtiges Zeichen. Noch sind nicht alle technischen Daten kommuniziert, doch die bereits bekannten versprechen ein solides Elektromotorrad.
Honda WN7 mit 25 PS und 100 Nm
Die Leistungswerte des wassergekühlten Motors sind bekannt: Die Dauerleistung liegt bei 18 kW oder 24,5 PS, die Spitzenleistung beträgt starke 50 kW oder 68 PS. Ebenfalls kräftig: 100 Nm Drehmoment erzeugt der Mittelmotor. Somit passt Hondas ursprüngliche Ansage eine elektrische 750er zu bauen. Wichtige Werte fehlen noch und die umschreibt Honda so unspezifisch wie möglich.
Ladeleistung und Kapazität fehlen
2 wichtige Angaben der neuen Honda WN7 fehlen noch: die exakte Kapazität der Batterie und die Ladeleistung. Honda gibt die Reichweite mit 130 Kilometern an, was, wie bei der Leistung, einige Rechenbeispiele ermöglicht. Basierend auf unserer Erfahrung mit E-Krädern dieser Klasse weist das auf eine Kapazität zwischen 9 und 11 kWh hin – Angaben ohne Gewähr.
In diesem beschränkten Rahmen kann die Ladeleistung ebenfalls nur schätzungsweise umrissen werden. Honda gibt für nicht weiter spezifizierte Schnellader eine Dauer von 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent an. Bei angenommener 10-kWh-Kapazität wären das 6 kWh. Zwar kann laut Honda die WN7 per CCS2 geladen werden, aber wohl nur durch die entsprechende Ladebuchse im Krad. Gleichstromladen ist technisch sinnlos bei der vermeintlich niedrigen Kapazität, demnach sind maximal 22 kW Wechselstrom denkbar und 11 Kilowatt Ladeleistung realistisch.
Ebenso passend zu den geschätzten 9 bis 12 kWh: An den herkömmlichen Wechselstrom-Wallboxen mit ~3,3 bis 3,7 kW für zu Hause soll der Akku in weniger als 3 Stunden von 0 auf 100 Prozent kommen.
Der Preis ist gut – erst einmal
Obwohl zur Honda WN7 noch die wichtigsten Rahmendaten fehlen, wie Kapazität und Ladeleistung, wirkt der Preis von 14.780 Euro plus Nebenkosten passend. Inklusive der Nebenkosten stehen 15.379 Euro auf dem Preisschild.
Vergleichbar positionierte Zero-Modelle wie die S, DS in der A1-Konfiguration sind ähnlich teuer, dafür stärker und mit 14,4 kWh wohl mit deutlich mehr Kapazität. Die Modelle leiden allerdings unter der sehr niedrigen Ladeleistung ab Werk. Außerdem ist die Zero S mit 223 Kilogramm Gewicht etwas schwerer als die Honda mit 217 Kilogramm.
Ein Vergleichstest dieser beiden Elektromotorräder dürfte spannend werden, allerdings dürften bis dahin noch einige Monate vergehen. Ab Januar 2026 sind die ersten Honda-Exemplare im Handel.