200 Kilometer weit soll die Rorr von Oben kommen. Mit Mittelmotor, 100 km/h Spitze und knackigem Design soll das E-Motorrad in Indien punkten.
200 Kilometer weit soll die Rorr von Oben kommen. Mit Mittelmotor, 100 km/h Spitze und knackigem Design soll das E-Motorrad in Indien punkten.
Das wirkt durchdacht: Die Rorr vom indischen Start-Up Oben verbindet eine moderne Elektrotechnik mit einem ebenso vorwärtsgerichteten Design. Die Mittelmotorkonstruktion soll das Motorrad auf 100 km/h bringen und in nur drei Sekunden von 0 auf 40 km/h sprinten lassen. Bis zu 200 Kilometer Reichweite soll der teilintegrierte Akku ermöglichen und in nur zwei Stunden aufgeladen sein. Schauen wir genauer hin.
Das Chassis der Rorr ist ein Rohrahmen in den der Akku mit unbekannter Kapazität zum Teil mittragend integriert ist. Unter dem Akku sitzt der Mittelmotor ohne Getriebe, der per Zahnriemen das Hinterrad antreibt. Leistung unbekannt. In Relation von Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und theoretischer Reichweite sind jedoch einige Eckdaten grob zu lokalisieren. 100 km/h Spitze bedeuten zwischen 9 und 10 Kilowatt Spitzenleistung, dazu passend die Beschleunigung von drei Sekunden auf 40 km/h. Werte, die an den Seat Mó erinnern. Der kommt theoretische 130 Kilometer weit und schöpft dabei auf einem Akku mit 5,6 kWh-Kapazität. Für die Rorr mit ihren 200 Kilometern kommt man so auf 8,6 bis 9 kWh-Kapazität. Erwarteter Preis in Indien: grob 1.800 Euro.
Sie werden weniger – die rumpeligen Radnabenmotoren in günstigen Elektrozweirädern. Neuestes Mitglied im Kreis der kleinen Mittelmotor-Kräder ist die Rorr vom indischen Start-Up Oben. Mit Leistungsdaten ist Oben sparsam, aber 200 Kilometer Reichweite und 100 km/h Spitze lesen sich gut. Nach Deutschland wird die Rorr eher nicht kommen, wobei umgerechnet 1.800 Euro ein Argument wären.