Es gibt Leute, die wollen auch bis auf den letzten Meter zu ihrem Ziel fahren und nicht laufen. Entsprechend engagieren sich immer mehr Unternehmen in sogenannten Last-Mile-Konzepten. Ein ganz neuer, unkonventioneller Ansatz kommt jetzt aus Japan und nennt sich Poimo.
In der Namensgebung steckt dann auch schob die komplette Idee. Poimo steht für "portable and inflatable mobility" – also Mobilität zum Aufblasen und Mitnehmen. Entwickelt wurde Poimo von der Universität von Tokio zusammen mit Mercari R4D.
Aufblasen und losfahren
Der nur 5,5 Kilogramm schwere Roller lässt sich komplett zusammenfalten und so leicht in einer Tasche verstauen. Neben der aufblasbaren Grundstruktur aus thermoplastischem Polyurethan gehören noch die Räder, die Lenkstummel mit integriertem drahtlosem Controller sowie das Batteriepack zum Bausatz. Der kleine Kompressor zum Aufblasen geht extra.
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Wer fahren möchte, faltet den Body auseinander, steckt die Räder, die Batterie und die Lenkstummel an die vorgesehenen Aufnahmen und bläst den Roller auf. Die aufgeblasene Struktur soll ausreichend tragfähig sein um eine Person befördern zu können. Der E-Motor für den Antrieb ist in den Hinterrädern verbaut. Gelenkt wird per Gewichtsverlagerung, ähnlich wie auf einem Skatebord. Für die Füße sind allerdings keine Trittbretter erkennbar. Verzichtet wurde auch auf jegliche Beleuchtung sowie eine Bremsanlage – hier muss das Bremsmoment des E-Motors reichen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 6 km/h, die Batterie reicht für etwa eine Stunde Fahrzeit.
Noch befindet sich der Poimo im Prototypenstadium. Dennoch haben dessen Entwickler bereits die nächste Evolutionsstufe des Rollers aufgelegt. Die sieht vor, dass jeder Kunde seine ganz persönlichen Roller bekommt. Mit der persönlichen Farbwahl und vor allem mit der persönlicghen Sitzposition. Hierzu scannt der Kunde seine Wunschsitzposition und übermittelt die daten, anhand derer dann ein aufblasbarer Roller gefertigt wird.
Fazit
Eine Mischung aus Luftmatratze, Schaukelpferd und E-Scooter zur Bewältigung der letzten Meile – interessanter Ansatz. Die Frage ist nur, ob man da nicht auch gleich zu Fuß gehen könnte. Das gilt aber für alle Last-Mile-Projekte.