- A2-Abenteuer mit viel Komfort
- Verbessertes Handling On- und Offroad
- Gute Bremskraft trotz Zweikolbenzangen
- Fazit
Man mag es ihr nicht ansehen, aber die CB 500 X teilt sich die Basis mit den beiden Schwestern CB 500 F und CBR 500R. Ein Buchstabe vertritt die zahlreichen Unterschiede, die der nahezu konkurrenzlose Midi-Abenteurer zu bieten hat.
A2-Abenteuer mit viel Komfort
Das X steht für irgendwas mit Gelände, für Crosscountry, für Crossover oder für X-trem anders als die beiden Schwestern: 19-Zoll Vorderrad, Dunlop Trailmax Mixtour Bereifung, viel Bodenfreiheit, 830 stattliche Millimeter Sitzhöhe, ein zweifach einstellbares Windschild, mehr Federweg, ein hoher, breiter Lenker und daraus resultierend eine sehr aufrechte und komfortable Sitzposition. Und auch das bei F und R leicht kritisierte Heck darf hier gerne komfortabel mitfedern, es wird den Kapitän nicht stören. Und ganz nebenbei beweist sie, dass es sich mit 48 PS aus einem harmonischen Honda-Twin komfortabel reisen lässt.
Verbessertes Handling On- und Offroad
Nicht so deutlich wie bei F und R sind die Effekte der Modellpflege spürbar: Durch die erhabene Sitzposition und den langen Federweg der Gabel ist der Fahrer vereinfacht gesagt etwas weiter Weg vom Geschehen und hat eine weniger direkte Verbindung zum Vorderrad. Die 0,7 Prozent mehr Gewicht vorn durch die neue Gabel und die Doppelscheibe verbessern Handling, Grip, Dämpfungs- und Einlenkverhalten. Trotz 19 Zoll und leicht stolliger Bereifung, denn die zielen konzeptbedingt in Richtung Schotterpiste. Die teilweise groben Asphaltbedingungen gaben bereits einen Vorgeschmack auf das, was sich in einem späteren Vergleichstest beweisen darf: Das Handling – auch im Stehen – ist spielerisch leicht und ausgeglichen, sodass sich die X im Gelände nun mehr denn je wohlfühlen dürfte.
Gute Bremskraft trotz Zweikolbenzangen
Die Tatsache, dass die neue Doppelscheibe nicht wie bei den anderen mit radialen Vier-Kolben- sondern mit axialen Zwei-Kolben-Zangen angepackt werden, hat laut Honda einen ähnlichen Grund: Die Bremse soll offroad nicht zu scharf sein. Nun ja, ungezähmte Bremsmonster sind die Vierer nicht. Zuverlässige Bremskraft bieten sie doch.
Fazit
Die ebenfalls umfangreichen Updates gehen in der X gegen der R und F konzeptbedingt etwas unter, machen die CB 500 X trotzdem etwas runder als die 2021er-Version. Das eigene Genre hat die Honda mit 500 Kubik ohnehin gegründet und fährt hier fast ohne Konkurrenz.