Ausgerechnet in der Motocross-Königsklasse (MX1, 450 cm³) flog vergangenes Jahr mit der KTM 350 SX-F eine 350er-Maschine zum WM-Titel. Ordnet sich die Gesellschaft der MX1-Seriencrosser im Jahr eins nach der Revolution neu?
Ausgerechnet in der Motocross-Königsklasse (MX1, 450 cm³) flog vergangenes Jahr mit der KTM 350 SX-F eine 350er-Maschine zum WM-Titel. Ordnet sich die Gesellschaft der MX1-Seriencrosser im Jahr eins nach der Revolution neu?
Leistung ist nicht alles - dieses Motto zieht sich durch die Entwicklung der 450er-Motocrosser der vergangenen Jahre. Kaum beherrschbare Power jenseits der 50-PS-Marke ist längst out. Stattdessen rücken einfache Fahrbarkeit und leichtes Handling in der Prioritätenliste nach vorn. Letztlich der Grund, weshalb KTM mit einem unorthodoxen Konzept die MX1-Klasse aufmischen möchte: Die 350 SX-F soll das Handling einer 250er mit der Leistung einer 450er kombinieren. Ob dieses Konzept nach dem WM-Titel der Werksmaschine auch als Serienbike Erfolg hat?
Einem nicht weniger ungewöhnlichen Konzept hätte MOTORRAD gern auf den Zahn gefühlt. Denn mit dem technischen Konzept der Sportenduro von BMW, der G 450 X (konzentrisch gelagerte Schwingenachse und rückwärts drehender Motor) schickt Husqvarna im Jahr 2011einen brandneuen Crosser, die TC 449 ins Rennen - jedoch nicht zum Motocross-Vergleichstest. Die Italiener sagten ihre Teilnahme genauso wie TM Racing ab. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Schwamm drüber, die Testfahrer Didi Lacher (sechsfacher Deutscher Motocross-Meister), der Schwede Mattias Nilsson (Ex-Supercross-Europameister) und der Spanier Jordi Viladoms (derzeit bei der Dakar-Rallye unterwegs) haben das Wort.
Lange schien es, als hätte Suzuki die respektable Marktpräsenz vor allem durch Kampfpreise generiert. Das hat sich geändert. Nicht nur, dass die gelben Crosser zur Saison 2011 preislich endgültig zur Konkurrenz aufgeschlossen haben, auch an der Substanz wurde kräftig gewerkelt. Immerhin räumte die RM-Z 250 den Sieg im Vergleichstest der MX2-Klasse (MOTORRAD 1/2011) bereits im zweiten Jahr in Folge ab.
Allerdings: Die Homogenität, mit der der Viertelliter-Crosser überzeugt, will sich bei der MX1-Suzi nicht so recht einstellen. Vor allem die ruppig ansprechende Showa-Gabel und der rau laufende Motor belasten das Verhältnis zwischen Ross und Reiter. Dass sich die RM-Z in vielen anderen Bereichen rehabilitiert, geht vor diesem Hintergrund fast unter.
Schließlich schiebt der Dohc-Single bereits aus dem Drehzahlkeller voran und überspielt durch einen kräftigen mittleren Bereich gekonnt seine nur mäßig ausgeprägte Drehfreude. Passend zur Stärke im engen Geläuf ist das Handling ausgelegt. Präzise und zielgenau zirkelt die RM-Z durch enge Kehren. Dennoch: Ein wohl durch den mechanisch zäh laufenden Motor verursachtes Gefühl der Schwere fährt hier und erst recht beim Springen oder Abwinkeln immer mit. Kein Beinbruch, aber dennoch Grund genug, um gegenüber der immer penibler abgestimmten Konkurrenz ein wenig ins Hintertreffen zu geraten.
Neues Mapping, überarbeitete Schaltung und die für die kommende Saison bei
allen Herstellern obligatorische effizientere Schalldämpfung - die Kawa-Ingenieure fassten die KX 450 F für die Saison 2011 nur mit Samthandschuhen an. Nachvollziehbar, denn schließlich begeisterte die KX bereits in den vergangenen beiden Jahren mit einer hervorragend applizierten Benzineinspritzung, bestens zu dosierender Leistungsabgabe und sämig arbeitenden Federelementen. Sie enttäuschte aber so manchen Fan auch durch das im Fahrbetrieb tief hängende Heck, das damit verbundene ungelenke Handling und durch eine ausladende Ergonomie. Diese Wesenszüge hat sich die aktuelle KX bewahrt.
Der etwas sanfter abgestimmte Motor drückt nach wie vor mit vehementer, dennoch gut zu dosierender Macht voran, begeistert in der Luft und im Schiebebetrieb mit minimaler mechanischer Reibung, schaltet sich gut und vibriert kaum. Auch in Sachen Komfort stimmt die Richtung.
Die sensiblen Kayaba-Federelemente schlucken selbst üble Beschleunigungskanten. Doch Kontinuität besitzt auch ihre Schattenseiten, denn die Konkurrenz des Testsiegers der Saison 2009 hat seitdem nachgelegt. Honda bereinigte die Probleme der CRF 450 R beim Startverhalten und der Federungsabstimmung, KTM rüstete die Crosser ganz aktuell mit Umlenkung und schlankem Kunststoffkleid nach, und Yamaha schickte gleich eine komplette Neukonstruktion ins Feld. Über die voluminösen Dimensionen der KX lässt es sich noch streiten. Größere Piloten werden die Bewegungsfreiheit goutieren, kleinere werden sich eine kompaktere Konstruktion wünschen. Doch alle Fahrertypen werden das vergleichsweise zähe Handling der KX bemängeln.
Zwar weniger ausgeprägt als beim letztjährigen Modell, hängt die Hinterhand im Fahrbetrieb immer noch tief, lässt dadurch in engen Kurven die Front tendenziell nach außen schieben. Diesem Phänomen war weder durch eine stärker vorgespannte Feder des Monoshocks (Durchhang ohne Fahrer: 25 Millimeter) noch durch weiter durchgesteckte Gabelholme beizukommen, so dass sich die Kawa im extrem eng gefächerten Testfeld (siehe Punktewertung Seite 54) einen Tick hinter dem Führungstrio einordnen muss.
Für Gesprächsstoff sorgte im vergangenen Jahr die YZ 450 F. Nach hinten geneigter Zylinder, umgedrehter Zylinderkopf, hinter dem Lenkkopf platzierter Luftfilter - die YZ brach mit vielen Konventionen. Doch der Mut zu Neuem birgt auch Risiken.
Die YZ war den traditionelleren, seit Jahren feingeschliffenen Konzepten nicht unbedingt überlegen, musste sich vor allem von der Handlichkeit der Honda und dem effizienten Motor der KTM auf die Plätze verweisen lassen. Mittlerweile hat sich der Hype gelegt, die 450er-YZ geht unverändert in die nächste Saison. Woran zunächst vor allem das Ansaugschnorcheln aus dem weit oben sitzenden Luftfilterkasten erinnert.
Und auch der Motor. Vom tiefsten Drehzahlkeller bis in höchste Regionen definiert sich das mit Einspritzung ausgestattete Aggregat durch beeindruckende Power. Insbesondere im oberen Drehzahlbereich legt die Yamaha vehement zu, verlangt mit dem Rekordwert von 54 PS nach einem festem Griff am Lenker - und auf traktionsarmem Terrain nach einer fein dosierenden Gashand. Eine Charakteristik, welche die fahrerische Highsociety freuen, manchem Amateurcrosser aber auch die Grenzen aufzeigen wird. Immerhin, in Sachen Federung bleibt die YZ etwas volksnaher, kombiniert mit exzellentem Ansprechverhalten und praxisnah progressiver Dämpfungsabstimmung die Ansprüche von Amateuren und versierten Piloten.
Wobei sich gerade beim Handling - auf dessen Optimierung der Fokus letztlich lag - die Geister scheiden. Störend wirkt die durch die Airbox bedingte unangenehm breit bauende Kühlerverkleidung. Dafür konservierte die YZ das für die Yamaha-Crosser typische vorderradorientierte Fahrgefühl. Wie auf Schienen lenkt die 450er ein und lässt sich stoisch ruhig aus den Kehren herausbeschleunigen. Eine Vertrauen erweckende Charakteristik. Die Erwartungen an eine neue Dimension der Agilität eines 450er-Crossers erfüllt die Yamaha jedoch nur bedingt. Der Mix aus traditionellem Fahrgefühl und modernster Technik bringt die YZ mit der Kawa auf Platz vier.
Die Handlichkeit einer 250er-Maschine mit der Leistung eines 450er-Crossers zu kombinieren - mit diesem gewagten Anspruch geht erstmals die KTM 350 SX-F in den Ring. Beim Thema Spitzenleistung hat der Zwitter Wort gehalten. Mit strammen 49 PS liegt die 350er auf gleicher Höhe mit der MX1-Konkurrenz, reicht der Dampf allemal, um auf der Piste mit den Big Bikes mitzuhalten. Wenn der Pilot den kräftigen Zug am Kabel nicht vergisst. Denn der unerwartet früh im Drehzahlbereich einsetzende Schub täuscht darüber hinweg, dass die Mehrzahl der Ponys erst ab Drehzahlmitte lostraben, der Einspritzmotor deshalb im Stil einer 250er auf Touren gehalten werden muss. Doch genau in der Kombination aus gut kontrollierbarem Antritt und ausreichend Power liegt das Erfolgsrezept. Im Vergleich mit einer 450er-Maschine verzeiht die 350er Fahrfehler kulanter und schont die Kondition. Perfekt? Nicht ganz.
Unverständlicherweise vibriert der Motor heftiger als die meisten 450er-Aggregate, verständlicherweise bremst das niedrigere Drehmoment die 350er beim Start ein. Bei Startversuchen verlor die SX-F nach 60 Metern gut drei
Meter auf die 450er. Ein Manko, welches - bei der immensen Bedeutung des Starts beim Motocross - das weitgehend positive Bild des 350er-Konzepts eintrübt.
Und das Thema Handling? Gewichtsmäßig bewegt sich die 350er - inklusive E-Starter - mit 105 Kilogramm auf dem Niveau der Leichtesten des Testfelds, der Honda CRF 450 R. Die geringere rotierende Masse der Kurbelwelle (KTM: 3490 Gramm, Honda: 4030 Gramm) lässt die 350er jedoch subjektiv leichter erscheinen. Irritierend wirkt nur die in engen Kehren zum Untersteuern neigende Front. Doch weil die 350 SX-F neben ihrem drehfreudigen Motor und guten Handling auch von dem Hebelsystem und dem dadurch verbesserten Fahrkomfort profitiert, schiebt sich der Hubraum-Hybrid summa summarum mit Platz drei mitten in die 450er-Phalanx.
Trotz aller Begeisterung für das 350er-Konzept, das Thema Benutzerfreundlichkeit besitzt längst auch bei den 450er-Bikes höchste Priorität. Nicht nur, dass die 450 SX-F - ohne nennenswerten Gewichtsnachteil - als einziger 450er-Crosser mit einem E-Starter auf Anhieb für Sympathie sorgt, mit der bullig-kräftigen und doch kinderleicht beherrschbaren Leistungsabgabe setzt sich das Triebwerk der SX-F wie schon im vergangenen Jahr ganz unspektakulär an die Spitze der Motorenwertung. Und während die Österreicherin in der Vergangenheit beim Fahrwerk immer wieder von der mal mehr, mal weniger geglückten Abstimmung des PDS-Federbeins eingebremst wurde, legt die Umlenkhebelei dieses Thema endgültig zu den Akten. Das modernisierte Heck arbeitet sensibel, lässt sich gut abstimmen und entlastet damit auch die Gabel. Addiert man dazu noch das erschlankte Kunststoffkleid und das im Vergleich zur 350er präzisere Lenkverhalten, bleiben nur zwei Dinge: ein dickes Lob und Platz zwei.
Finesse, Homogenität und Gewichtsersparnis sind die Leitmotive, denen sich Honda verschrieben hat und damit - nach ersten Anlaufschwierigkeiten mit dem 2009er-Modell - im vergangenen Jahr, wieder den Sieg beim MOTORRAD-MX1-Vergleich an sich riss. Auch die wichtigste Änderung für das 2011er-Modell, die Verkleinerung des Einlassquerschnitts von 50 auf 46 Millimeter, unterstreicht dieses Ziel erneut. In der Tat schiebt der Unicam-Motor kräftig und doch jederzeit gut beherrschbar aus dem Drehzahlkeller, läuft in mittleren Regionen zur Hochform auf. Begeisternd: Die extrem geringe mechanische Reibung, die den Single nicht nur auf den geringsten Dreh am Gasgriff spontan reagieren lässt, sondern der mit 105 Kilogramm leichtesten 450er auch ein omnipräsentes Gefühl der Leichtigkeit verleiht. Müheloser als mit dem CRF-Motor lässt sich keine Motocross-Piste umrunden. Mit einer Ausnahme: Straffe Kupplungsfedern verlangen einen beherzten Griff zum Kupplungshebel. Und die zum Aufheizen neigende Vorderradbremse bleibt auch erst nach Entfernen der Abdeckung auf Betriebstemperatur.
Dass die höchst kompakt bauende Honda und nicht die 350er-KTM letztlich die Latte in Sachen Handling legt, liegt vor allem an der einzigartigen Lenkpräzision. Anlieger anvisieren, abwinkeln und herausbeschleunigen, keine 450er macht dieses für zügige Rundenzeiten vitalste aller Manöver einfacher. Untermauert von einer komfortablen und dennoch mit genügend Reserven ausgestatten Federungsabstimmung sowie der für Honda typischen erstklassigen Ergonomie, bestätigt die CRF 450 R - wenn auch knapp - erneut ihren Anspruch, weiterhin der Chef im Ring der 450er-Crosser zu sein.
Motor | |
Bauart | Wassergekühlter Ein-zylinder-ohc-Vier-taktmotor mit vier Ventilen pro Zylinder | Hubraum | 449 cm³ |
Bohrung x Hub | 96 x 62,1 mm | Verdichtungsverhältnis | 12 |
Leistung* | 36,8 kW (50 PS) | bei Drehzahl* | 8750/min |
Einspritzung | 46 mm | Gänge | 5 | Fahrwerk | Rahmen | Brückenrahmen aus Aluminium |
Gabel | Kayaba | Gleitrohrdurchmesser | 48 mm |
Federbein | Kayaba | Gewicht* | 105 kg | Preis exkl. Nebenkosten | 7990 Euro |
Motor | |
Bauart | Wassergekühlter Ein-zylinder-dohc-Viertaktmotor mit vier Ventilen pro Zylinder | Hubraum | 449 cm³ |
Bohrung x Hub | 96 x 62,1 mm | Verdichtungsverhältnis | 12,5 |
Leistung* | 36,1 kW (49 PS) | bei Drehzahl* | 8500/min |
Einspritzung | 43 mm | Gänge | 5 | Fahrwerk |
Rahmen | Brückenrahmen aus Aluminium | Gabel | Kayaba |
Gleitrohrdurchmesser | 48 mm | Federbein | Kayaba |
Gewicht* | 108 kg | Preis exkl. Nebenkosten | 7790 Euro |
Motor | |
Bauart | Wassergekühlter Ein-zylinder-dohc-Viertaktmotor mit vier Ventilen pro Zylinder | Hubraum | 350 cm³ |
Bohrung x Hub | 88 x 57,5 mm | Verdichtungsverhältnis | 13,5 |
Leistung* | 35,9 kW (49 PS) | bei Drehzahl* | 12500/min |
Einspritzung | 42 mm | Gänge | 5 | Fahrwerk |
Rahmen | Einschleifenrahmen aus Stahlrohr | Gabel | WP Suspension |
Gleitrohrdurchmesser | 48 mm | Federbein | WP Suspension |
Gewicht* | 105 kg | Preis exkl. Nebenkosten | 8395 Euro |
Motor | |
Bauart | Wassergekühlter Ein-zylinder-dohc-Viertaktmotor mit vier Ventilen pro Zylinder | Hubraum | 449 cm³ |
Bohrung x Hub | 97 x 60,8 mm | Verdichtungsverhältnis | 12,5 |
Leistung* | 38,2 kW (52 PS) | bei Drehzahl* | 8000/min |
Einspritzung | Vergaser/41 mm | Gänge | 5 | Fahrwerk |
Rahmen | Einschleifenrahmen aus Stahlrohr | Gabel | WP Suspension |
Gleitrohrdurchmesser | 48 mm | Federbein | WP Suspension |
Gewicht* | 109 kg | Preis exkl. Nebenkosten | 8695 Euro |
Motor | Bauart | Wassergekühlter Ein-zylinder-dohc-Viertaktmotor mit vier Ventilen pro Zylinder |
Hubraum | 449 cm³ |
Bohrung x Hub | 96 x 62,1 mm |
Verdichtungsverhältnis | 12,5 |
Leistung* | 38,6 kW (52 PS) |
bei Drehzahl* | 9000/min |
Einspritzung | 43 mm |
Gänge | 5 | Fahrwerk |
Rahmen | Brückenrahmen aus Aluminium |
Gabel | Showa |
Gleitrohrdurchmesser | 47 mm |
Federbein | Showa |
Gewicht* | 109 kg | Preis exkl. Nebenkosten |
7830 Euro |
Motor | |
Bauart | Wassergekühlter Ein-zylinder-dohc-Viertaktmotor mit vier Ventilen pro Zylinder | Hubraum | 449 cm³ |
Bohrung x Hub | 97 x 60,8 mm | Verdichtungsverhältnis | 12,5 |
Leistung* | 39,9 kW (54 PS) | bei Drehzahl* | 9250/min |
Einspritzung | 44 mm | Gänge | 5 | Fahrwerk |
Rahmen | Brückenrahmen aus Aluminium | Gabel | Kayaba |
Gleitrohrdurchmesser | 48 mm | Federbein | Kayaba |
Gewicht* | 108 kg | Preis exkl. Nebenkosten | 8495 Euro |
MOTOR
Honda CRF 450 R, 106 von 120 möglichen Punkten.
Kawasaki KX 450 F, 107 von 120 möglichen Punkten.
KTM 350 SX-F, 105 von 120 möglichen Punkten.
KTM 450 SX-F, 111 von 120 möglichen Punkten.
Suzuki RM-Z 450, 103 von 120 möglichen Punkten.
Yamaha YZ 450 F, 107 von 120 möglichen Punkten.
FAHRWERK
Honda CRF 450 R, 93 von 100 möglichen Punkten.
Kawasaki KX 450 F, 88 von 100 möglichen Punkten.
KTM 350 SX-F, 91 von 100 möglichen Punkten.
KTM 450 SX-F, 90 von 100 möglichen Punkten.
Suzuki RM-Z 450, 84 von 100 möglichen Punkten.
Yamaha YZ 450 F, 90 von 100 möglichen Punkten.
SONSTIGES
Honda CRF 450 R, 25 von 30 möglichen Punkten.
Kawasaki KX 450 F, 24 von 30 möglichen Punkten.
KTM 350 SX-F, 24 von 30 möglichen Punkten.
KTM 450 SX-F, 21 von 30 möglichen Punkten.
Suzuki RM-Z 450, 23 von 30 möglichen Punkten.
Yamaha YZ 450 F, 22 von 30 möglichen Punkten.
Gesamtwertung & Fazit
Platz 1 - Honda CRF 450 R mit 224 von 250 möglichen Punkten.
Ob Laufkultur, Gewicht, Federung oder Lenkpräzision – die Honda gibt sich keine Blöße, überzeugt als gelungenes Gesamtpaket. Ein Crosser in Nadelstreifen.
Platz 2 - KTM 450 SX-F mit 222 von 250 möglichen Punkten.
Der richtige Weg: KTM wertete die gelungene Basis der 450 SX-F mit neuer Ergonomie und Umlenkhebelei auf. Damit liegt die Österreicherin in Schlagdistanz zum Gesamtsieg.
Platz 3 - KTM 350 SX-F mit 220 von 250 möglichen Punkten.
Weniger kann auch mehr sein. Die 350er schiebt sich auf Anhieb in die Spitzengruppe der Big Bikes. Vor allem Amateur-Crosser wird das konditionsschonende Konzept begeistern.
Platz 4 - Yamaha YZ 450 F mit 219 von 250 möglichen Punkten.
Spritziger Motor, gute Federung – die KX könnte weit vorn landen. Doch im eng gefächerten Feld wirken sich selbst kleine Schwächen bei Handling und Ergonomie aus.
Platz 4 - Kawasaki KX 450 F mit 219 von 250 möglichen Punkten.
Gute Lenkpräzision und sensible Federung sprechen für die YZ. Doch die Ergonomie ist gewöhnungsbedürftig und die gewaltige Power (über)fordert nicht nur Otto Normalcrosser.
Platz 6 - Suzuki RM-Z 450 mit 210 von 250 möglichen Punkten.
Dass Suzuki gute Crosser bauen kann, beweist der Testsieg der RM-Z 250. Doch die 450er kann mit vibrierendem Motor, mäßiger Drehfreude und stuckernder Gabel nicht überzeugen.