Offroad-Motorsport und Elektroantrieb passen gut zusammen. Ein E-Antrieb verursacht lokal keine Emissionen und extreme Reichweiten sind auf Crosspisten nicht notwendig.
1.000 Nm zerren am Hinterrad
Ein neuer Ansatz zum Thema Elektromobilität und Motocross kommt jetzt von MXM. Deren Crosser setzt auf einen Stahrohrrahmen, eine Alu-Hilfsrahmen und eine Alu-Schwinge. Die stützt sich über zwei seitlich angeflanschte Federbeine am Hauptrahmen ab. Vorne arbeitet eine USD-Gabel. Zentral im Rahmen sitzt eine 7 kWh große Batterie. Direkt darunter ein in der Spitze 42 kW (57 PS) starker Elektromotor, der über eine herkömmliche Kette das Hinterrad antreibt. Dort sollen über 1.000 Nm Drehmoment ankommen – und das bei jeder Drehzahl, wie bei einem E-Motor üblich. Das Gewicht ihres Crossers geben die Entwickler mit 110 Kilogramm an. Die Balance soll der von konventionell angetriebenen Wettbewerbsmodellen entsprechen.

Ist der Energiespeicher leergesaugt, so kann er an die Steckdose zum Nachladen oder auch einfach getauscht werden. Das ist dann eine Sache von Minuten. Da der E-Antrieb auf eine Schaltung und eine Kupplung verzichtet, kann sich der Fahrer ganz auf das Fahren konzentrieren. Das Anspechverhalten des Motors lässt sich dabei über eine App an die individuellen Wünsche anpassen.
Bislang ist die MXM nur ein Prototyp, die Weiterentwicklung zum Serienbike läuft aber bereits. Ebenfalls in der Entwicklung befindet sich ein elektrisch angetriebenes Speedway-Bike. Aber das ist eine andere Geschichte.
Fazit
Die Zukunft des Offroadsports könnte im Elektroantrieb liegen. Lokal sauber, leise, kräftig und die Reichweite spielt hier nicht die entscheidende Rolle. MXM versucht mit seinem E-Crosser auf diesen Zug aufzuspringen.