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Brixton 1200: Bonneville-Konkurrent kommt

Brixton Cromwell 1200 2022 Retro-Twin mit 1.222 Kubik für 9.999 Euro

Mit 1.222 Kubik hat die Cromwell 1200 mehr Hubraum als die Triumph T120 und ist mit 9.999 Euro deutlich günstiger. Klon oder Konkurrent?

Brixton 1200 Leak
Brixton Cromwell 1200 2022
Brixton 1200
Brixton Cromwell 1200 2022
Brixton Cromwell 1200 2022 35 Bilder

Bislang lag der Fokus bei Brixton noch auf Motorrädern mit bis zu 500 cm³ Hubraum. Das ändert sich jetzt. Bereits auf der EICMA 2019 in Mailand hatte Brixton als Prototyp eine 1200er im Retrolook mit einem mächtigen Reihenzweizylinder präsentiert. Als Brixton Cromwell 1200 stellt Importeur KSR den Klon oder Konkurrent (?) der Triumph T120 Bonneville jetzt vor.

Neuer Twin mit 1.222 Kubik

Viel spekuliert und wenig gewusst, wurde bisher über den neu entwickelten Twin mit Wasserkühlung. Mit der Präsentation in Österreich Anfang November 2021 sind die technischen Daten nun endlich bekannt. 81 PS bei 6.500 Touren und 106 Nm bei 3.500/min holt die Cromwell aus 1.222 Kubik und bewegt sich damit recht nahe an der Leistungskurve der Bonneville von Triumph. Passend dazu haben die Chinesen das Motorlayout gezeichnet: senkrecht stehende Zylinder mit angetäuschter Luftkühlung, im Zylinderkopf dreht sich eine einzelne Nockenwelle, die pro Zylinder vier Ventile betätigt. 6-Gang-Getriebe mit Kettenantrieb und doppel-flutige Auspuffanlage mit Kat vor dem Motorgehäuse sind weitere Merkmale. Einspritzung und Euro 5 sind obligatorisch.

Britische Optik aus Österreich

Optisch ist die neue Brixton Cromwell 1200 von der Triumph T120 Bonneville nicht gleich zu unterscheiden. Die wesentlichen Merkmale wie Motorlayout, Styling und Design von Karosse und Details sind im besten Falle eine gelungene Hommage an das britische Vorbild. Die Unterschiede liegen in den Details. Die Cromwell 1200 positioniert Brixton als günstigere Alternative zu den Triumph-Modellen, aber deutlich höher als alles, was bisher im Brixton-Angebot war. Die Marke ist Teil der österreichischen KSR-Group, die eine ganze Reihe chinesischer Bikes importiert und selbst eigene Motorräder produzieren lässt. Die neue Brixton wird in China produziert, entworfen wurde sie im neu eröffneten KSR-Designzentrum.

Aktuelle Technik

Brixton rüstet die Cromwell entgegen der Optik zeitgemäß aus: Nissin-Bremsanlage, Traktionkontrolle, zwei Fahrmodi, ABS von Bosch, TFT-Display, LED-Beleuchtung rundum und ein Fahrwerk von Kayaba sind genre-üblich. Ebenso Gewichte und Verbrauch: Brixton gibt an die Cromwell mit 235 Kilogramm fahrfertig auf die Pirelli-Reifen zu stellen, 165 Kilo dürfen noch zugeladen werden. Brennbares saugt sich der Twin aus einem Tank mit 16 Liter Volumen. Der Verbrauch soll bei 4,5 Liter liegen. Theoretisch sind so 355 Kilometer Reichweite drin. Höchstgeschwindigkeit: 198 km/h. Erreicht wird diese auf Diagonalreifen mit den Dimensionen 110/80-18 vorne und 160/60-17 hinten.

Unter 10.000 Euro

Der Hersteller selbst nennt bislang keinen konkreten Plan für die Markteinführung. Die Premieren in Europa und unlängst in China deuten aber auf einen baldigen Martkstart hin, wobei die gezeigte Version in Österreich noch den Status "frühes Vorserienmodell" trägt. Bekannt hingegen ist der Preis: 9.999 Euro soll die Cromwell laut Brixton kosten und in drei Farben zu ordern sein: Backstage Black, Cargo Green und Timberwolf Grey stehen zur Auswahl.

Fazit

Nach langem Warten endlich konkretes: Brixton bringt die Cromwell 1200 nach Europa. Optik und Leistung sind der T120 von Triumph ebenbürtig, der Preis mit 9.999 Euro für einen Motorrad mit 1.222 Kubik ist eine Kampfansage.

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