- BSA Scrambler 650
- Mehr Fahrwerk für den Scrambler
- Marktstart mit Peugeot unbekannt
- Fazit
BSA und Birmingham sind seit 1861 untrennbar. Damals wurde die Firma als Birmingham Small Arms gegründet. 2021 wurden diese alten Bande neu geknüpft durch das Präsentieren der neuen BSA Gold Star 650 auf der dortigen Messe Motorcycle Live. 2022 stand dort erneut ein neues Motorrad: das Konzept der BSA Scrambler 650. Dort wurde es von den Kollegen von Visordown.com fotografiert.
BSA Scrambler 650
"Do not touch" stand auf dem Podest der neuen Scrambler 650 von BSA. So sollte das Konzept eines retrograden Offroaders mit Einzylinder vor Fingerabdrücken geschützt werden, aber für die Augen keine Hürde darstellen. Denn das war der Ansatz: Publikumsreaktionen messen und daraus eine Entscheidung ableiten. Auf den ersten Blick dürfte das bedeuten: BSA bringt die Scrambler 650 schon bald. Das unterstriche den Ansatz der Gold Star, die gezielt entwickelt wurde, um mehrere Derivate zu destillieren. Technisch käme die Scrambler mit einem klassisch gezeichneten Rohrrahmen mit Doppelschleife, der den großen Einzylinder mit 650 Kubik, 45 PS und 55 Nm in sich trägt. Dieser Motor basiert auf dem alten Rotax-Einzylinder der BMW F 650. Neu für die Scrambler konstruiert BSA den Heckrahmen, der höher liegt und kürzer baut, um die kurze Sitzbank zu tragen.
Mehr Fahrwerk für den Scrambler
Dem Ansatz eines Scramblers folgt BSA mit neuen Federelementen, Rädern und Reifen. Längere Stereodämpfer heben das Heck und bieten mehr Federweg. Im Lenkopf verbaut BSA eine längere, stämmiger wirkende Telegabel. Von verchromten Speichenfelgen in 18 Zoll (ca. 46 cm) vorn und 17 Zoll (ca. 43 cm) hinten wechselt BSA auf schlauchlose Kreuzspeichenfelgen in 19 Zoll (ca. 48 cm) vorn und 17 Zoll (ca. 43 cm) hinten. Optisch trimmt BSA die Scrambler auf Offroad, mit einem hohen Schnabel vorn, kleinem Hauptscheinwerfer mit Gitter und kurzem Doppelendtopf. Das Konzept auf der Messe hielt sich optisch stark an den Gold Star Scrambler von 1961 mit dem Knick im Heck und dem kurzen Auspuff.
Marktstart mit Peugeot unbekannt
Kurz vor der Präsentation der Scrambler gab BSA eine Partnerschaft mit Peugeot Motocycles bekannt. Beides sind Marken der indischen Mahindra-Gruppe, also Konzernschwestern, und wollen die neue Gold Star sowie die Scrambler-Variante über das bestehende Peugeot-Händlernetz auf das europäische Festland bringen.
Fazit
BSA hat in Birmingham das Konzept eines Scramblers mit dem 650er-Einzylinder vorgestellt und Publikumsreaktionen gemessen. Technisch basiert der Scrambler auf der Gold Star. Marktstart unbekannt, doch wenn, dann über das Händlernetz von Peugeot Motocycles in Europa.