Erleichtert bis erfreut sind die Kawasaki-Fans beim Anblick der Neuauflage ihres Lieblings-Retro-Modells Z 900 RS. Denn: Auf den ersten Blick hat sich kaum etwas geändert – und in diesem Fall ist das eine gute Nachricht. Schließlich galt die Z 900 RS seit 2018 als vorbildlich gelungene Neuinterpretation des Ur-Z-Designs aus den 1970er-Jahren.
Neue Kawasaki Z 900 RS mit Euro-5+-Updates
Dabei bleibt es also auch 2026. Offensichtliche kleine Änderungen an der Kawasaki Z 900 RS betreffen etwa die 4-in-1-Abgasanlage, die – mit einem Jahr Verspätung – für Euro 5+ nachgetrimmt werden musste. Sowohl vorn im Bereich der Krümmer als auch hinten am Endrohr dürften Z-Kennern kleine Abweichungen vom bisherigen Layout auffallen.
Reihenvierzylinder-Motor mit 116 PS und mehr Drehfreude
Trotz Euro 5+ legt der wassergekühlte Reihenvierzylinder-Motor der Kawasaki Z 900 RS ein paar PS an Spitzenleistung zu, von bisher 111 PS (82 kW) bei 8.500/min auf 116 PS (85 kW) bei 9.300/min. Das fast gleich gebliebene maximale Drehmoment, 98 Nm, liegt indes erst bei 7.700/min an (bisher 98,5 Nm bei 6.500/min). Hier wirken sich geänderte, offenbar etwas schärfere Nockenprofile sowie die von 10,8:1 auf 11,8:1 erhöhte Verdichtung aus. Und die an der Kurbelwelle um circa 10 Prozent reduzierte Schwungmasse steigert die Drehfreude ebenfalls.
Tempomat, Quickshifter und kürzere Gesamtuntersetzung
Dafür bekommt die Kawasaki Z 900 RS elektronisch gesteuerte Drosselklappen mitsamt Tempomat sowie einen Quickshifter fürs 6-Gang-Getriebe. Zudem legt das hintere Kettenrad um einen auf 43 Zähne zu, was die Gesamtuntersetzung etwas kürzt und der Beschleunigung zugutekommt.
Schlupfregelung und ABS schräglagensensibel
Schlupfregelung und ABS sind schräglagensensibel, sogar Smartphone-Connectivity bekommt die Kawasaki Z 900 RS, wenn auch gut versteckt. Kawasaki übertreibt die Modernisierungsmaßnahmen nicht, im Cockpit bleibt es bei den symmetrischen Zeigerinstrumenten für Tachometer und Drehzahlmesser, ebenso beim mittlerweile klassischen Zündschlüssel.
Hauptständer und Griffheizung als Original-Zubehör
Ebenso klassisch-praktisch ist der Hauptständer, der für die Kawasaki Z 900 RS anno 2026 als Original-Zubehör erhältlich sein wird. Doch auch Griffheizung und USB-Anschluss sind verfügbar, außerdem eine niedrige Sitzbank (810 mm Sitzhöhe).
Wieder Brembo und Öhlins für die Z 900 SE
Die USB-C-Buchse ist bei der Kawasaki Z 900 SE inklusive, außerdem bekommt die SE-Variante – wie bisher – Brembo-Bremsen vorn mitsamt Stahlflex-Bremsleitungen und ein einstellbares Öhlins-Federbein hinten. Sowohl die SE-Ausführung als auch die Standard-Ausführung der Z 900 RS wird 2026 um lediglich ein Kilo schwerer. Neue Werksangabe zum Gewicht ist 216 Kilogramm mit gefülltem 17-Liter-Benzintank (bisher 215 kg).
Kawasaki Z 900 RS und Z 900 RS SE – Farben und Preise 2026
Ab Dezember 2025 soll die neue Kawasaki Z 900 RS (und SE) in den Handel kommen. Diese Varianten stehen in Deutschland zur Auswahl: "Candy Tone Red", "Black Ball Edition" in "Ebony" und die Z 900 SE in "Metallic Spark Black" (siehe oben in der Bildergalerie). Neue Preise hat Kawasaki noch nicht genannt. Anhaltspunkte sind die bisherigen Preise: ab 13.670 Euro, SE ab 15.170 Euro. Und erst recht der überraschend günstige Preis der ähnlichen neuen Retro-Honda CB 1000 F: 12.329 Euro.
Z 900 RS Cafe ebenfalls neu für 2026 – aber nicht für Deutschland
Die Variante Kawasaki Z 900 RS Cafe mit klassisch-rundlicher Scheinwerferverkleidung gibt es ebenfalls erneut als 2026er-Modell (siehe oben in der Bildergalerie). In Deutschland wird die Cafe-Variante allerdings weiterhin nicht erhältlich sein.















