Und am Ende zeigt die neue Ducati Monster wie gut die alte bereits war. Und wie pointiert Ducati die alte Monster mit 937 Kubik und 111 PS bereits im Segment platzierte. Das offenbart insbesondere der Blick auf das Gewicht der neuen Ducati Monster. Das liegt mit 175 Kilo unter den 179 Kilo der alten Monster, doch sind die 4 Kilo überraschend wenig. Im Vergleich dazu senkte der Wechsel Ducatis von der Testastretta-Plattform auf das neue V2-Fundament das Gewicht der Multistrada, Panigale und Streetfighter um bis zu 18 Kilo. Und auch die anderen Eckdaten der neuen Monster sind erstaunlich nahe an der Vorgängerin.
Ist das also nur eine Modellpflege mit neuem Motor? Oder ist die neue Monster noch näher am Ur-Gedanken der Reihe dran und bietet maximal viel Motorrad in minimaler Form? MOTORRAD schaut genau hin.
Neue Ducati Monster für 2026
Basis der neuen Ducati Monster ab 2026 ist die neue Plattform um den V2 mit 890 Kubik und variabler Ventilsteuerung, der maximal mittragend nur noch von Hilfsrahmen umspannt den Hauptteil des Chassis darstellt. Und der in der neuen Monster erneut auf die Desmodromik verzichtet. Und im Vergleich zur Streetfighter auch auf Leistung. In der anderen nackten Ducati mit diesem Antrieb leistet er 120 PS und 93 Nm. In der neuen Monster sind es 111 PS und 91 Nm, was nominell die gleiche Nennleistung der alten Monster ist, doch auf 2 Nm verzichtet.
Die Sitzhöhe der neuen Monster senkt Ducati um 5 auf 815 Millimeter ab Werk. Mit Zubehör und Tieferlegung sind minimal 775 Millimeter möglich.
Vorteil des neuen V2
Eine hochinteressante Information zur neuen Ducati Monster und vor allem deren neuen Motor ist: Durch den Wegfall der Desmodromik, und da Ducati konventionelle Ventilfedern einsetzt, muss die Monster nur noch alle 45.000 Kilometer zum Check des Ventilspiels.
Kleines Naked Bike und hochmodern
Weiterhin bemerkenswert gut stattet Ducati die neue Monster im Hinblick auf die Elektronik aus: Kurven-ABS, schräglagen-sensible Traktionskontrolle, Wheelie-Control, Fahrmodi und eine gesteuerte Motorbremse sind wie der Quickshifter mit Blipper ab Werk an Bord. Ebenso das neue TFT-Display mit einer Diagonale von 5 Zoll, 2 Anzeige-Designs, Connectivity und Turn-by-turn-Navigation.
Einfaches Fahrwerk, gute Bremsen
Auf den ersten Blick unverändert ließ Ducati das Fahrwerk der neuen Monster. Vorn gleichen die Daten der nicht einstellbaren 43er-USD-Gabel von Showa in der neuen Monster, denen der alten. Ebenso die M4.32-Bremsen von Brembo, von denen die Monster 2 trägt und die radial verschraubt sind. Das neue Chassis, der neue Motor sowie die Schwinge der neuen Ducati Monster verlangen für die Federung hinten eine neue Lage. Wie schon bei der Streetfighter und Panigale V2 liegt das direkt angelenkte Federbein von Showa fast waagrecht und bietet nur das Einstellen der Vorspannung an.
Bereift ist die neue Monster mit dem Pirelli Rosso IV in den Dimensionen 120/70ZR17 vorn und 180/55ZR17 hinten.
Was kostet die neue Ducati Monster?
Ab Februar 2026 soll die neue Ducati Monster bei den Händlern in Europa zu haben sein. Zur Wahl stellt Ducati die Monster in Ducati Red und Iceberg White sowie als Monster+ mit Sitzbankabdeckung und Cockpitverkleidung. Auch eine 95-PS-Version wird angeboten, um die Drosselung auf die A2-Stufe von 35 Kilowatt zu erlauben.
Die Preise starten bei 12.890 Euro für die Monster und bei 13.290 Euro für die Monster+ jeweils in Rot. In Iceberg White kommen jeweils 200 Euro hinzu.