125er-Roller mit Top-Ausstattung für unter 4.000 Euro: Yamaha Nmax 125 vs. Voge SR1 ADV 125

Yamaha Nmax 125 oder Voge SR1 ADV 125?
Voge vs. Yamaha – Viel Ausstattung für wenig Geld

ArtikeldatumVeröffentlicht am 10.09.2025
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Yamaha Nmax 125 2025
Foto: Yamaha

Ihr sucht einen neuen 125er-Roller für unter 4.000 Euro, doch ohne Abstriche bei Technik und Ausstattung? Dann stehen zwei Modelle zur Wahl: der neue Voge SR1 ADV 125 als chinesischer Herausforderer mit Extras wie Dashcam und elektrischem Windschild oder der modellgepflegte Yamaha Nmax 125 mit Premium-Anspruch und Start-Stopp-Automatik. Am Ende entscheidet die Frage, ob Ausstattung oder Qualitätsanspruch wichtiger sind.

Motor und Effizienz

Der Voge SR1 ADV 125 setzt auf einen flüssigkeitsgekühlten Einzylinder mit 125 cm³ Hubraum. Die Leistung liegt bei 8,5 kW (11,6 PS) bei 8.500/min, das Drehmoment bei 11 Nm bei 6.500/min. Laut Hersteller beträgt der Verbrauch 2,5 l/100 km. Mit 9 l Tankvolumen ergibt das eine theoretische Reichweite von knapp 300 km.

Der Yamaha Nmax 125 nutzt ebenfalls einen flüssigkeitsgekühlten 125-cm3-Motor. Er leistet 9,0 kW (12,2 PS) bei 8.000/min und erreicht 11,2 Nm bei 6.000/min. Der Verbrauch liegt nach Herstellerangabe bei 2,2 l/100 km. Mit 7,1 l Tankvolumen ergibt das eine theoretische Reichweite von circa 320 km. Yamaha bietet damit etwas mehr Leistung und Effizienz.

Maße und Gewicht

Der Voge SR1 ADV 125 wiegt fahrbereit 141 kg. Er misst 1.970 mm in der Länge, 770 mm in der Breite und 1.300 mm in der Höhe. Der Radstand beträgt 1.330 mm. Die Federung übernimmt vorn eine Telegabel mit 121 mm Federweg, hinten sind es zwei Federbeine mit 130 mm Federweg.

Der Yamaha Nmax 125 ist leichter. Mit 132 kg fahrbereit und Abmessungen von 1.935 × 740 × 1.200 mm fällt er kompakter aus. Der Radstand liegt bei 1.340 mm. Die Federwege sind mit 100 mm vorn und 91 mm hinten kürzer. Damit zeigt sich: Voge setzt auf mehr Federkomfort und unterstreicht damit den leichten Offroad-Ansatz ("Crossover"). Yamaha fokussiert eine kompaktere Bauweise. Und die 9 Kilo weniger Gewicht dürften dem Nmax beim Fahrverhalten auf der Straße zugutekommen.

Ausstattung und Systeme

Voge stattet den SR1 ADV 125 mit einer Reihe von Besonderheiten aus. Dazu gehören eine integrierte Dashcam (Front-Kamera), ein elektrisch einstellbarer Windschild und ein Notbremslicht (ESS). Außerdem an Bord: ABS, Traktionskontrolle, LED-Beleuchtung, Keyless-System, Connectivity und ein USB-Anschluss.

Der Yamaha Nmax 125 bietet ebenfalls ABS und Traktionskontrolle. Hinzu kommen ein 4,2-Zoll-TFT-Display mit MyRide-App-Connectivity, LED-Beleuchtung, SmartKey-System, USB-C-Ladebuchse und ein Start-Stopp-System für den Stadtverkehr. Während Voge mit Sicherheitsextras punktet, liegt der Schwerpunkt bei Yamaha auf digitaler Vernetzung und effizientem Betrieb.

Lohnen 375 Euro Aufpreis?

Preislich liegt der Voge SR1 ADV 125 bei 3.599 Euro, der Yamaha bei 3.974 Euro, jeweils inklusive Liefernebenkosten. Der Aufpreis von 375 Euro bei Yamaha bringt den Anspruch eines japanischen Herstellers an sich selbst, digitale Ausstattung und ein Start-Stopp-System. Als Nmax 125 Tech Max mit Vollausstattung kostet der Yamaha-Roller allerdings über 4.000 Euro: 4.224 Euro. Und der Yamaha XMax 125 Tech Max – mit elektrischem Windschild – kostet noch viel mehr: 6.899 Euro.