KTM 890 SMT ab 2023
Supermoto-Touring mit 105 PS für 14.449 Euro

Erlkönige deuteten bereits 2022 auf eine neue KTM 890 SMT hin. Am 24. April 2023 wurde sie endlich offiziell präsentiert.

In diesem Artikel:
  • KTM 890 SMT mit 105 PS für 14.449 Euro
  • Zwischen 890 Adventure und 890 Duke
  • Federwege 180 Millimeter, aber 17-Zoll-Räder
  • Supermoto-Einstellungen mit Drift-Potenzial
  • Optional Quickshifter, Tempomat – und heizbare Griffe
  • SMT am Pikes Peak
  • 890 SMT versus 1290 SMT
  • Fazit

Zwischen 2009 und 2013 hatte KTM mit der 990 SM-T ein Modell im Programm, das zwischen Adventure-Bike und Super Duke siedelte. Auf Basis der 890er-Baureihe möchte KTM das SMT-Konzept – Supermoto-Sport-Touring – neu beleben. Bereits im November 2022 erwischte MOTORRAD einen entsprechenden Erlkönig, und am 24. April 2023 wurde die wiederholt vorab geteaserte KTM 890 SMT endlich offiziell präsentiert.

KTM 890 SMT mit 105 PS für 14.449 Euro

Ende April 2023, gleich nach ihrer offiziellen Vorstellung, kam die neue KTM 890 SMT direkt in den Handel. In Deutschland für 14.449 Euro. Und mit 105 PS Spitzenleistung bei 8.000/min sowie 100 Nm Maximaldrehmoment. Damit bleibt der LC8c-Twin in dieser Konfiguration, entsprechend der 890 Adventure, deutlich unter den 121 PS der aktuellen 890 Duke R.

Motorrad-Neuheiten

Zwischen 890 Adventure und 890 Duke

Insgesamt sortiert KTM das SMT-Konzept zwischen der Enduro Adventure und dem Naked Bike Duke ein. Mit Frontverkleidung und relativ komfortabler 2-Personen-Sitzbank. Dazu mit 15,8-Liter-Benzintank und entsprechendem Reichweitenpotenzial über 300 Kilometer. Als Trockengewicht nennt KTM für die 890 SMT 194 Kilogramm, sodass fahrbereit vollgetankt mit knapp unter 210 Kilo zu rechnen ist.

Federwege 180 Millimeter, aber 17-Zoll-Räder

Die Federwege und damit der Federungskomfort der KTM 890 SMT sind mit jeweils 180 Millimeter vorn und hinten nahezu auf Enduro-Niveau. Ebenso die Sitzhöhe mit 860 Millimeter. Upside-down-Gabel und Federbein kommen aus dem Apex-Sortiment von WP Suspension und sind vielfach einstellbar. Konsequent auf Asphalt zielen die Aluminiumguss-Räder mit jeweils 17 Zoll Durchmesser und sportlichen Reifen in den Formaten 120/70 ZR 17 vorn sowie 180/55 ZR 17 hinten.

Supermoto-Einstellungen mit Drift-Potenzial

Gebremst wird mit einer 320er-Doppelscheibenbremse und Vierkolbenzangen vorn sowie mit einer 260er-Scheibenbremse und Doppelkolbenzange hinten, unterstützt vom ABS, das wie die Schlupfregelung schräglagenoptimiert und einstellbar ist. Zusätzlich zu den Modi Rain, Street und Sport kommt die KTM 890 SMT mit Supermoto-Einstellungen, die am Hinterrad gewisse Driftpotenziale freigeben.

Optional Quickshifter, Tempomat – und heizbare Griffe

Optionale Ausstattungsdetails für die KTM 890 SMT sind: Quickshifter, Tempomat, Motor Slip Regulation (MSR) sowie – Stichwort Touring – heizbare Griffe. Auf aktuellem KTM-Niveau bietet das große Farbdisplay Smartphone-Connectivity mitsamt App und Navigationsmöglichkeiten.

SMT am Pikes Peak

Ende März 2023 zeigte KTM ein Teaservideo mit angedeuteter Race-Action. Am berühmten und berüchtigten Pikes Peak wurde ein Rennen fingiert und die neue KTM 890 SMT von US-Racer Chris Fillmore kommentiert den Gipfel hochgejagt.

890 SMT versus 1290 SMT

Zwischenzeitlich wurde auch eine SMT-Variante der 1290 Adventure gesichtet, von der die KTM 890 SMT sich allerdings stark unterscheidet. Wesentliche Unterschiede gibt es – neben dem Antrieb – an Front und Heck. Während die 1290er schon das neue Gesicht der Marke trägt, ist die 890er noch in die bekannte Verkleidung mit Splitface gehüllt.

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Fazit

KTM SMT – tourentauglicher als die Duke und deutlich straßenorientierter als die Adventure. Am 24. April 2023 lüftete KTM endlich alle Geheimnisse um die neue SMT: Es ist eine 890er mit 105 PS und mit dem alten Splitface.

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MOTORRAD 12 / 2023

Erscheinungsdatum 26.05.2023