Ab 2023 war dieses sportliche Mittelklasse-Modell in China zu beobachten, als Jedi K 750. Doch den Sprung nach Europa schaffte die von Marabese Design in Italien gestaltete 750er bisher nicht. Immerhin bis in die Türkei war sie schon mit Unterstützung des dortigen Jedi-Importeurs Delta Motorcycle vorgedrungen.
Jedi K 750 kommt als Mitt 775R nach Europa
Seit Frühjahr 2025 ist die ursprüngliche Jedi K 750 als Mitt 775R in Europa erhältlich. Zuerst in Spanien und in Portugal. Ob die Mitt 775R auch nach Deutschland kommt, ist derzeit unklar, denn der bisherige deutsche Vertriebspartner Bulldog Motors scheint nicht mehr aktiv zu sein.
Reihenzweizylinder-Motor mit 80 PS
Die Euro-5+-Hürde hat die Mitt 775R offenbar schon übersprungen. Und zwar mit diesen Eckdaten: 80 PS (59 kW) bei 8.000/min sowie 72 Nm bei 6.900/min. Bei dem angeblich mit Unterstützung von Suter Racing in der Schweiz entwickelten Triebwerk handelt es sich um einen wassergekühlten Reihenzweizylinder-Motor mit 730 Kubik, doppelten obenliegenden Nockenwellen (dohc) und 4 Ventilen pro Zylinder. Motorsteuerung und Benzineinspritzung liefert Bosch. Im 6. Gang erreicht das sportlich vollverkleidete Mittelklasse-Modell circa 200 km/h.
Aluminium-Fahrwerk mit Einarmschwinge
Bei der Fahrwerksentwicklung für die Jedi K 750 aka Mitt 775R waren angeblich ebenfalls die Schweizer Spezialisten von Suter Racing beteiligt. Und ganz offensichtlich ist das Aluminium-Chassis mitsamt einarmiger Hinterradschwinge keine Sparpackung. Federbein und Upside-down-Telegabel liefert Showa, jeweils voll einstellbar.
Showa, Brembo, Bosch und Michelin
Von Brembo stammt die Bremsanlage der Mitt 775R, vorn mit Doppelscheibe und radial angeschraubten Vierkolbenzangen. Und Bosch steuert das ABS bei. Konsequenterweise rollt die Mitt 775R auf "Premium"-Reifen, Typ Michelin Power. Vorn im Standard-Format 120/70ZR17, hinten moderat und somit das Handling begünstigend in 160/70ZR17.
Top-Ausstattung in der sportlichen Mittelklasse
Weitere bemerkenswerte Ausstattungsdetails der Mitt 775R sind das 5-Zoll-Display mitsamt Connectivity und Navigationsfunktion. Zudem das Reifenluftdruck-Kontrollsystem, das Funkschlüssel-System und der USB-Anschluss. Standard sind hingegen Sitzhöhe (790 mm) und Radstand (1.470 mm). Mit gefülltem 14-Liter-Benzintank wiegt die Mitt 775R angeblich 205 Kilogramm. Damit ist sie in der sportlichen Mittelklasse nicht besonders leicht, hat jedoch nicht zu viel Übergewicht.
Mitt 775R auch als Mash für Deutschland? Preis in Euro?
In Spanien ist die Mitt 775R aktuell im Sonderangebot: für nur 7.495 Euro, inklusive 3 Jahre Garantie und obendrein die Versicherung fürs erste Jahr. In Portugal kostet sie 7.490 Euro, weitere Euro-Preise sind bislang nicht bekannt. Die in Frankreich ansässige Motorradmarke Mash hat inzwischen angekündigt, den Typ Jedi K 750 ebenfalls in ihr Sortiment übernehmen zu wollen, dem Vernehmen nach im Laufe des Jahres 2025. Die Naked-Bike-Version gibt es bereits als Mash FR 750. Nach Deutschland könnten diese Modelle dann sowohl als Mitt als auch unter dem Namen Mash kommen.
Die etablierten Modelle in der sportlichen Mittelklasse
Gegen diese ähnlich konzipierten, sportlichen Mittelklasse-Modelle tritt die Mitt 775R (aka Jedi K 750 oder Mash) an: Aprilia RS 660 (2 Zylinder, 105 PS, 183 kg, ab 11.799 Euro), Kawasaki Ninja 650 (2 Zylinder, 68 PS, 193 kg, ab 8.445 Euro), Suzuki GSX-8R (2 Zylinder, 83 PS, 205 kg, ab 10.000 Euro), Yamaha R7 (2 Zylinder, 73,5 PS, 188 kg, ab 10.249 Euro). In der etwas erweiterten Betrachtung auch gegen Honda CBR 650 R (4 Zylinder, 95 PS, 209 kg, ab 10.799 Euro), Triumph Daytona 660 (3 Zylinder, 95 PS, 201 kg, ab 9.795 Euro) oder CFMoto 675 SR-R (3 Zylinder, 88 PS, 195 kg, voraussichtlich unter 8.000 Euro).