Die Rallye Dakar hat ihre Wurzeln in Afrika. 1978 starte die erste Auflage in Paris mit dem Ziel in Dakar, der Hauptstadt des Senegal. Nach zahlreichen Terroranschlägen und Drohungen auch gegen die Dakar selbst wechselte der französische Veranstalter Amaury Sport Organisation (A.S.O.) für die Dakar 2009 den Kontinent. Von Afrika zog der Rallye-Tross nach Südamerika. Nachdem immer mehr südamerikanische Länder ihre Teilnahme an der Dakar aus Kostengründen abgesagt hatten, fand die Rallye 2019 zum ersten Mal ausschließlich in einem Land (Peru) statt. Vor dem nächsten Mal ist es erneut Zeit für eine Neuausrichtung. Entsprechend kündigte A.S.O. eine mögliche Rückkehr nach Afrika an.
Dakar bis 2024 in Saudi Arabien

Jetzt ist aber eine Verlagerung nach Saudi-Arabien bestätigt. Laut Medienberichten habe A.S.O. einen Vertrag über fünf Jahre mit dem Königreich abgeschlossen. Das Land zahle bis zu 15 Millionen Dollar Antrittsgeld. Die 2020er Ausgabe der Dakar wird sich ausschließlich auf Saudi-Arabien beschränken. In den Folgejahren könnte die Rallye dann auf Nachbarstaaten wie Oman, Ägypten oder Jordanien ausgedehnt werden. Mit einer Fläche von rund 2,15 Millionen Quadratkilometern und bis zu 3.000 Meter hohen Bergen sowie Temperaturen von unter Null bis zu 30 Grad im Januar bietet das Königreich Saudi-Arabien genug Platz und Extreme für eine Dakar.
Der Start der Dakar 2020 wird am 5. Januar ganz im Westen Saudi Arabiens in Dschidda direkt am Roten Meer erfolgen. Dann geht es in zwölf Etappen und einem Ruhetag in Riad (11. Januar) durch das Asir-Gebrige und die Wüste kreuz und quer durch Saudi Arabien. Das Ziel liegt in Al Qiddiya – einem künstlich geschaffenen Unterhaltungspark rund 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Riad – und wird am 17. Januar erreicht. Die Gesamstrecke wird etwa 9.000 Kilometer umfassen. In die konkrete Routenplanung wird A.S.O. jetzt einsteigen.