Yamaha steigt aus dem Rallye-Sport aus

Yamaha verabschiedet sich von der Wüste Japaner steigen aus dem Rallye-Sport aus

Yamaha zieht sich aus dem Langstrecken-Rallye-Sport zurück. Der japanische Motorradhersteller wird keine Dakar und keine Cross-Country-Rallyes mehr bestreiten.

Adrien van Beveren Yamaha Dakar 2022 Yamaha
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Mit den Plätzen vier und acht für die beiden Piloten Adrien van Beveren und Andrew Short bei der zurückliegenden Dakar konnte sich das Yamaha-Werksteam nach Jahren mit vielen Rückschläge einigermaßen rehabilitieren. Jetzt ziehen die Japaner beim Werks-Rallye-Engagement den Stecker. Yamaha zieht sich als Hersteller aus dem Rallye-Sport zurück.

Große Erfolge liegen lange zurück

Yamaha war die einzige Marke, die bislang an allen Dakar-Rennen teilgenommen hatte. 1979 holte der Franzose Cyril Neveu auf einer XT 500 direkt den ersten Sieg in der Motorrad-Klasse. In den 1990er Jahren sicherte Dakar-Legende Stéphane Peterhansel der Marke mit den Stimmgabeln sechs Siege, einen weiteren steuerte der Italiener Edi Orioli 1997 bei. An diese großen Erfolge kannte Yamaha aber nie mehr anknüpfen. Jetzt verkündet der Hersteller seinen Abschied aus dem Rallye-Sport.

"Unsere Offroad-Kunden haben jetzt andere Erwartungen und suchen nach anderen Produkten, und wir müssen darauf eingehen, wenn wir in Verbindung bleiben wollen. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, unsere lange Geschichte auf zwei Rädern bei der Rallye Dakar und in der FIM Cross-Country-Rallyes-Weltmeisterschaft zu beenden", erklärt Eric de Seynes, Präsident und Chief Executive Officer, von Yamaha Motor Europe.

Yamaha Ténéré 700 World Raid
Enduro

Künftig will man bei der Dakar verstärkt Privatfahrer auf der vierrädrigen Yamaha YXZ1000R SSV unterstützen. "Das Engagement von Yamaha für Rally Raid-Veranstaltungen mit Motorrädern ist jedoch noch nicht beendet, aber unser zukünftiges Engagement muss eine engere Verbindung zu unseren Kunden und ihren Bestrebungen haben und das Potenzial der Ténéré 700 in eine Richtung weiterentwickeln, die es ihnen ermöglicht, die abenteuerlichere Seite von Rallyes wiederzuentdecken", ergänzt de Seynes.

Fazit

Yamaha zieht sich als Werksteam aus dem Motorrad-Rallye-Sport zurück. Schade, aber verständlich. Die größten Erfolge liegen lange zurück und für die Serienmotorräder der Japaner war aus der Dakar schon lange kein Kapital mehr zu schlagen.

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