Rundenrekord für Reiterberger

IDM Superbike 1000
Reiti bleibt auf Rekordjagd

Zuletzt aktualisiert am 27.06.2017
Reiti bleibt auf Rekordjagd
Foto: Reiti21

Nachdem das bisherige Einsatzmotorrad nach dem spektakulären Unfall beim Einsatz in Oschersleben im Juni nicht mehr einsatzfähig war, baute die LRP-Mannschaft noch bis zur letzten Minute eine völlig neue BMW S 1000 RR auf. Am Ende des Tages musste er sich im Team LRP Poland trotzdem mit dem fünften Platz in der Superbike-Klasse, in der um den Endurance-WM-Titel gefahren wird, zufrieden geben.

Im Training hatte Reiti auf der BMW S 1000 RR kurzzeitig eine neue Bestmarke auf dem Ring aufgestellt, die aber eine halbe Stunde später von Niccolò Canepa auf der GMT94-Yamaha um ein Zehntel unterboten wurde. Dennoch: Reiti war in Fahrt, selbst unter den tropischen Temperaturen. Seine tschechischen Teamkollegen Jaroslav Cerny und Ex-IDM Superbiker Michal Filla gaben ebenfalls ihr Bestes, kamen im Rennen aber nicht annähernd an die Zeiten des aktuellen IDM Superbike 1000-Führenden heran. Reiterberger zog deshalb auch im letzten Stint noch einmal am Kabel und verblies ganz nebenbei das bis dahin vorausfahrende renommierte Bolliger-Team aus der Schweiz um 4,5 Sekunden. Der Bayer war zufrieden und die polnische Teamleitung noch viel mehr. Es war das bisher beste Langstrecken-WM-Ergebnis für LRP Poland. „Uns war klar, dass wir nicht um das Podium kämpfen würden, aber wir haben hier einen guten Job gemacht“, meinte Reiterberger nach der Zieldurchfahrt. „Die Jungs sind ein sehr emotionales Team und man spürt die Begeisterung. Wir konnten gemeinsam ein gutes Rennen fahren und mit unseren Möglichkeiten ein starkes Ergebnis holen. Mit dem neu aufgebauten Bike hatten wir einige Startschwierigkeiten, die wir aber rechtzeitig in den Griff bekommen haben. Bei den Temperaturen war das echte Knochenarbeit – in der Box und auf dem Motorrad.“