Die schwersten Motorräder: Wo Leichtbau nichts zählt

Im bunten Reigen der schwersten Motorräder, die es derzeit in Deutschland gibt, finden sich keine Sportler, Naked Bikes oder Modelle aus der Tourensport-Ecke. Hier dürfen nur die wirklich großen Jungs und Mädels mitspielen. 300 Kilo sind die Mindestanforderung, wobei selbst diese Masse dem schwersten Motorrad nur ein Gähnen abringt. Von Herstellern, die mehrere Motorräder über 300 Kilogramm im Programm haben, stellen wir euch hier die beiden schwersten vor.

Harley-Davidson Tri Glide Ultra – 561 Kilogramm

Über eine halbe Tonne solide amerikanischer Maschinenbau stellt das aktuell schwerste Kraftrad dar, das es derzeit zu kaufen gibt. Das Tri Glide Ultra von Harley. 561 Kilogramm stehen fahrfertig auf den drei Rädern. Die Zuladung beträgt knapp 207 Kilo, somit müssen bis zu 768 Kilogramm vom Twin mit 1.923 Kubik und 169 Nm bewegt werden.

Harley-Davidson CVO Road Glide Limited – 437 Kilogramm

Mit 437 Kilogramm fahrfertig wirkt die CVO Road Glide Limited von Harley-Davidson fast zierlich, wobei die sich auf nur zwei Räder verteilen. Die Zuladung von um die 190 Kilo könnte mit zwei Passagieren und Gepäck knapp werden. Motor: Der bekannte Twin mit 1.923 Kubik, 106 PS und 166 Nm dürfte damit keine Probleme haben.

BMW R 18 Transcontinental – 427 Kilogramm

10 Kilogramm weniger wiegt die BMW R18 Transcontinental mit 427 Kilogramm in der Grundausstattung. Um wie viele Kilo sich das Gewicht durch eine üppige Zusatzausstattung erhöhen würde, ist nicht bekannt. 203 Kilogramm darf der bayrische Super-Tourer noch zuladen und der Boxer mit 1.802 Kubik und 155 Nm sollte das locker stemmen.

Indian Pursuit Limited – 416 Kilogramm

Ganz frisch auf dem Markt und neu auf der Waage: die Indian Pursuit Limited. Sie ist quasi eine Challenger mit noch mehr Stauraum und Ausstattung. Das lässt die Nadel rotieren: mit 416 Kilogramm fahrfertig wiegt die Pursuit 35 Kilo mehr als die Challenger. 212 Kilogramm dürfen noch zugeladen werden, was in Summe mit das Schwerste an Zweirad bedeutet, das heute gefahren werden kann. Der Antrieb ist der bekannte wassergekühlte V2 mit 1.768 Kubik, 121 PS und 178 Nm.

Indian Roadmaster Limited – 403 Kilogramm

Amerikanischen Massivbau der klassischen Art stellt die Indian Roadmaster Limited dar. Wobei die mit "nur" 403 Kilogramm fahrfertig deutlich Abstand zu den ersten drei Schwergewichten nimmt. Dafür darf sie stattliche 235 Kilogramm zuladen und so maximal 638 Kilogramm wiegen. Bewegt durch einen V-Twin mit 1.890 Kubik, mit massiven 171 Nm.

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1/14 Indian legt vin der Roadmaster Black Horse die Jack Daniel’s Limited Edition auf.

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2/14 Nur 107 Exemplare werden weltweit aufgelegt. Fünf davon kommen nach Deutschland.

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3/14 Das neue Indian-Sondermodell entstand in Zusammenarbeit mit der Destillerie Jack Daniel's und dem Customizer Klock Werks Kustom Cycles.

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4/14 Die Zweifarblackierung soll an Herstellungsprozess (Holzkohle und Eichenfässer) des Whiskeys erinnern.

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5/14 Der Klimasitz ist beheiz- und kühlbar.

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6/14 Zu den weiteren Details gehören außerdem die gravierten Bodenbretter mit Gentleman Jack-Gravur,...

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7/14 das individuelle Jack Daniel-Branding auf Sitz, Tank und Tieferlegung ...

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8/14 ... sowie einer nummerierten Montana Silversmith-Plakette, die die Limitierung dieses Modells signalisiert.

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9/14 Die neue limitierte Auflage von Jack Daniel’s Roadmaster Dark Horse ist serienmäßig zudem mit einem 600-Watt-Audiosystem, ...

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10/14 ... ... beheizten Handgriffe, einer verstellbaren Klock-Werks-Windschutzscheibe ...

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11/14 ... sowie Seitenkoffern und Top Case mit Zentralverriegelung und Fernbedienung ausgestattet.

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12/14 Der Motor trägt Keramikoberflächen.

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13/14 Angetrieben wird das Motorrad vom bekannten luftgekühlten V-Twin-Motor Thunderstroke 116.

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14/14 Jede limitierte Jack Daniel’s Indian Roadmaster Dark Horse wird mit einer maßgefertigten Montana Silversmith-Gürtelschnalle geliefert.

Gold Wing Tour – 390 Kilogramm

Es braucht schon das optionale DCT-Getriebe und das einzigartige Airbag-System, um die Honda Gold Wing Tour maximal aufzurüsten. So wiegt sie 390 Kilogramm fahrfertig und dürfte noch 203 Kilogramm zuladen. Mit maximal 593 Kilo wird der boxende Sechszylinder mit 1.833 Kubik und 170 Nm keinerlei Probleme haben.

Indian Challenger Limited – 381 Kilogramm

Die Indian Challenger ist das erste Mopped in diesem Reigen, das ohne Top-Case mit dem Volumen einer Turnhalle kommt. Entsprechend ist sie "leicht", was bei 381 Kilo fahrfertig trotzdem absurd klingt. Stramm darf die Indian zuladen: 247 Kilo sind erlaubt. Bestwert. Übrigens auch bezüglich Power: Twin mit 178 Nm aus 1.768 Kubik ist eine Macht.

Indian, Barry Hathaway

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Indian, Barry Hathaway

1/12 Der Big American V-Twin voll auf der Hoehe der Zeit. Premium nicht nur in der Machart, sondern auch in Technik und Fahrverhalten.

Indian, Barry Hathaway

2/12 Herzstück des Frontalangriffs auf Harleys Road Glide: der neue Motor, ein wassergekuehlter 60-Grad-V2 mit einer Leistung von 122 PS.

Indian, Barry Hathaway

3/12 Aus Fahrersicht: klassische Rundinstrumente für das Wesentliche, darunter hochmodernes, gutes Infotainment. Und: große Staufächer, fette Speaker.

Indian, Barry Hathaway

4/12 Die ausladende Verkleidung schützt den Oberköper effektiv vor Wind, der Schild lässt sich elektrisch ausfahren. LED-Lichtspielerei. Schön?

Indian, Barry Hathaway

5/12 Der Big American V-Twin mal ganz ohne Nostalgie gedacht. Resultat sind gute Laufkultur und ein heftiger Leistungs-Output: kein schwungmassiger Schüttler, sondern Hot Rod ab Werk.

Indian, Barry Hathaway

6/12 Die Indian Challanger ist in den Farben Grau, Schwarz, Rot und Blau erhältlich.

Indian, Barry Hathaway

7/12 Finstere Herausforderung: Auch die Challenger gibt es als „Dark-Horse“-Variante. Heißt: viel Mattlack, weniger Chrom.

Indian, Barry Hathaway

8/12 Die Challenger hat eine Gesamtlänge von 2,50 Meter und bringt 360 Kilo Trockengewicht auf die Waage. Wir nehmen Platz und registrieren: Urbequeme Sitzbank, Platz ohne Ende, Langstrecken-Cruiser-Ergonomie, die aber nicht vollends Richtung Großvaters Ohrensessel entgleitet; es passt.

Indian, Barry Hathaway

9/12 Rein objektiv kann die Challenger alles besser als eine Road Glide, vieles sogar sehr viel besser.

Indian, Barry Hathaway

10/12 Auch an Bord sind Bosch IMU-gefüttertes ABS und schräglagenabhängige Traktionskontrolle (sehr gutes Regelverhalten), drei Fahrmodi und mit dem „Ride Command“ ein hervorragendes Connectivity-Infotainment, welches sogar Wetterinfos über die aktuelle Navigation legen kann – ein Feature, das man sich schon lange wünschte.

Indian, Barry Hathaway

11/12 Die Preise stehen noch nicht final fest.

Indian, Barry Hathaway

12/12 In Europa wird sie erstmals auf der EICMA zu sehen sein.

BMW K 1600 Grand America – 367 Kilogramm

Trotz der Anmutung eines Schlachtschiffs hält die BMW K 1600 Grand America sich bezüglich Gewicht mit 367 Kilogramm höflich zurück. 193 Kilo darf sie noch zuladen. In Schwung gebracht werden maximal 560 Kilogramm vom Sechszylinder mit 1.649 Kubik und strammen 175 Nm.

Triumph Rocket III GT – 317 Kilogramm

Im Vergleich zu den übrigen Mutterschiffen wirkt die Rocket III GT mit ihren 317 Kilogramm fahrfertig fast wie die Sport-Yacht für den kleinen Sprint zwischendurch. 205 Kilogramm dürfen noch zugeladen werden. Im Kontext mit dem Triple, seinen 221 Nm aus 2.458 Kubik, passt der Modellname perfekt.

Es dürfte nicht verwundern, dass die meisten der schwersten Motorräder diejenigen sind, die die größten Hubräume haben. Wo viel Gewicht bewegt werden muss, braucht es eben auch viel Kraft. Und wo beides hoch ist, da ist es auch der Preis. Die Relation "Viel Mopped fürs Geld" passt. Und ja: die Tri Glide von Harley ist mehr Motorrad als Trike, daher darf sie hier mitspielen.