Als Nachfolger des ehrwürdigen Qualifier II steht der Qualifier Core bereit. Er soll preisbewusste Fahrer ansprechen und ist in "alten" Größen verfügbar.
Als Nachfolger des ehrwürdigen Qualifier II steht der Qualifier Core bereit. Er soll preisbewusste Fahrer ansprechen und ist in "alten" Größen verfügbar.
Es muss nicht immer das neueste Reifenmodell sein. Für gepflegte Runden auf der Hausstrecke tut es meist die sogenannten Second Lines der Premiumhersteller. Damit sind Reifenmodelle gemeint, die gezielt für preisbewusste Fahrer entwickelt werden. Sie warten zwar mit aktuellen Techniken auf, sind aber nicht auf das allerletzte Promille an Performance getrimmt. Und vor allem: Diese Reifen gibt es oft in Dimensionen für ältere Motorräder. Der neue Dunlop Qualifier Core tritt in bester Tradition der Second Line an.
Luca Davide Andreoni, Marketing Manager Dunlop Motorrad Europa, erklärt: "Genau wie die anderen Mitglieder unserer Hypersport-Reifenfamilie bietet auch der Qualifier Core die typischen Gene eines Hypersportreifens: dynamische Handling-Eigenschaften, hervorragenden Trocken-Grip sowie sehr gutes Feedback. Sportlich ambitionierte Fahrer können so die Leistung ihres Bikes in vollen Zügen genießen – egal ob Naked-Bike, Supermoto oder Touring-Maschine. Wir haben den Qualifier Core mit der Philosophie entwickelt, Motorradfahrern ein überzeugendes High-Performance-Paket zur Verfügung zu stellen, das nicht nur preiswert ist, sondern auch über die Qualitäten eines echten Hypersportreifens verfügt."
Seit 2009 ist der Qualifier II bereits am Markt und rutschte seither von der ersten Reihe immer weiter zurück. 13 Jahre bedeuten bei der Entwicklung von Sportreifen mehrere Generationen und die sind selbst abseits der Rennstrecke sehr stark zu spüren. Der neue Core löst den Qualifier zur Saison 2022 ersatzlos ab und platziert sich im Portfolio zwischen dem Budgetreifen GPR-300 und den Hypersportreifen der Sportsmart-Reihe. Von den beiden Top-Pellen übernimmt der Core den Karkass-Aufbau mit dem endlos gewickeltem Nullgrad-Gürtel, der den Reifen bei hohen Geschwindigkeiten in Form hält, und das Carcass Tension Control System (CTCS), das dem Latsch des Reifens erlaubt sich besser der Straße anzupassen.
Mit an Bord ist die auch HC-Technik (Heat Control Technology) von Dunlop, die eine weichere und eine härtere Gummimischung kombiniert. Allerdings nicht in verschiedenen Laufflächenstreifen, sondern in Schichten. Die weichere Mischung liegt unter der härteren, was ein schnelleres und gleichmäßigeres Aufheizen des Reifens fördert. Das Gummi der Lauffläche ist neu gemischt und mit neuen Silica auf Nässe und Kälte abgestimmt. Das Profilbild ist sportlich minimiert und soll dennoch mehr Drainage als das Profil des Vorgängers und zudem mehr Laufleistung bieten.
Zum Marktstart im Januar 2022 stehen die gängigen Straßendimensionen 120/70 ZR 17 vorn, 160/60 ZR 17 hinten und 180/55 ZR 17 hinten im Angebot. Im vierten Quartal folgen die Größen 120/60 ZR 17 und 200/50 ZR 17, die früher vereinzelt Supersportler besohlten oder mit 190/50 ZR 17 heute noch vereinzelt Tourensportmodelle. Mit diesen Größen wird dann auch die gängige Hypersportdimension 190/55 ZR 17 nachgereicht.
Besonders mit den Exoten-Größen könnte Dunlop mit dem neuen Qualifier Core in eine Nische treffen. Gerade 120/60 vorn oder 200/50 hinten sind heute nicht mehr verbreitet. Fahrer älterer MV-Modelle oder Speedbikes könnten so einen neuen Reifen in originaler Größe finden, ohne sich immer geänderte Dimensionen gegen Gebühr eintragen lassen zu müssen.