Motorrad-Integralhelme im Test: 199 bis 299 Euro

Motorrad-Integralhelme der mittleren Preisklasse
11 Motorradhelme zwischen 199 und 299 Euro im Test

Veröffentlicht am 01.02.2024

Fragen und Antworten zum Integralhelm-Test

Thermoplasten oder Duroplasten?

Motorradhelme auf dem TÜV-Prüfstand

Helm-Prüfnorm ECE-R 22.05 oder ECE-R 22.06?

Muss ich in Deutschland überhaupt einen ECE-geprüften Helm fahren?

ECE-R 22.05 und ECE-R 22.06 – Interviwe mit TÜV-Experte

In der Motorradhelm-Mittelklasse gibt's mehr als den Basis-Unfallschutz: Ausstattung, Bedienungsfreundlichkeit, Passform und Komfort. So sind integrierte Sonnenblenden in der Mittelklasse längst Standard. Herausnehmbare und waschbare Futter sowieso. Die werden immer öfter mit Notentriegelungs-Systemen kombiniert, bei denen extra Riemen das Herausnehmen der Wangenpolster ermöglichen und so den Rettungskräften das Abnehmen des Helmes erleichtern sollen. Und auch individuell anpassbare Polster sind längst kein Oberklasse-Luxus mehr. Das Beschlagen verhindernde Visier-Doppelscheiben – meist unter dem Markennamen Pinlock geführt – gehören in der Mittelklasse schon länger zum guten Ausstattungston. Falls nicht: Bitte rund 35 Euro extra einplanen.

Verarbeitungsmäßig hat sich in der Helm-Mittelklasse ebenfalls viel getan. Kein einziger Test-Integralhelm gibt sich eine gravierende Blöße. Unterm Strich sind alle Innenausstattungen gut oder sogar sehr gut verarbeitet. Was auch für die Helmschalen gilt. Testsieger ist der Nolan N80-8. Er überzeugt nicht nur in der Fahrpraxis. Unter seiner thermoplastischen Schale ("Lexan") wurden auch die besten Schlagdämpfungswerte gemessen. Auf dem zweiten Platz landet mit dem Scorpion ebenfalls ein "Gespritzter"; Dritter wird dann mit dem iXS tatsächlich ein Fiberglas-Helm. Was lernt der geneigte Leser daraus? Lassen Sie sich nicht verrückt machen! Thermoplast oder Duroplast, ECE-R 22.05 oder ECE-R 22.06 – entscheidend ist, dass der Motorradhelm perfekt zu Ihnen passt. Und darüber kann nur eine Probefahrt finale Auskunft geben.