Shoei NXR inklusive selbsttönendem Visier ausprobiert

Shoei NXR ausprobiert
Integralhelm inklusive selbsttönendem Visier

Zuletzt aktualisiert am 17.04.2019
Shoei NXR.
Foto: Ducati

Wenn man eine Textiljacke das erste Mal anzieht, weiß man nicht immer sofort, ob sie einem gefällt, ob sie wirklich gut sitzt und genauso praxistauglich ist wie die vorherige. Bei einem Motorradhelm sieht die Sache meist anders aus: Schon beim Reinschlupfen muss sich ein Wohlgefühl einstellen, da soll nichts drücken, kratzen oder chemisch riechen.

Selbsttönendes Visier kostet 149,95 Euro

Der Shoei NXR ist dafür ein Paradebeispiel: leichter Einstieg, knackiger Sitz, weiche, herausnehmbare Polster, effektive Belüftungen an Kinn, Stirn, Ober- und Hinterkopf sowie ein klassischer Doppel-D-Verschluss. Im Gegensatz zu manchen anderen Helmen sind die Aussparungen an den Ohren sehr großzügig, da klappen auch große nicht ab. Der Kinnriemen liegt so an, dass der Kehlkopf freie Bahn hat: top! Ein Atemabweiser und eine Kinnabdeckung gehören zum Lieferumfang.

Beides zu montieren, ist empfehlenswert. Bei kühlen Temperaturen bleibt so das mit Pinlock ausgerüstete Visier absolut beschlagfrei, und der Wind kriecht nicht fies in den Helm. Die vier verschieden großen Außenschalen bieten durchaus Gewichts- und Aerodynamik-Vorteile. In Größe M wiegt der NXR im coolen Stimuli-TC-10-Dekor 1350 Gramm. Das separat für 149,95 Euro erhältliche selbsttönende Visier hat sich im Alltag absolut bewährt. Ein lästiger Visierwechsel ist damit ebenso überflüssig wie eine Sonnenblende, die der Helm ohnehin nicht besitzt. Im Dunkeln hat man klaren Durchblick, bei Sonneneinstrahlung verdunkelt es sich.

Positiv aufgefallen: Passform, Ausstattung, Verarbeitung

Negativ aufgefallen: Verschließen des Visiers zum Teil fummelig

Größen: XXS bis XXL

Preis: 529, 00 Euro

MOTORRAD-Bewertung: 4,5 Sterne von möglichen 5