Fahrbericht Ducati Scrambler 1100 (2018)

Fahrbericht Ducati Scrambler 1100 Große, erwachsene Scrambler

Fürs Modelljahr 2018 rollt die Ducati Scrambler 1100 ganz frisch vom Band. Rolf Henniges berichtet vom ersten Fahrtermin mit dem luftgekühlten L-Twin der großen Scrambler. Und das „groß“ steht nicht nur für 300 cm³ mehr.

Große, erwachsene Scrambler Ducati
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Was haben wir uns alle gefreut! Mit den super erfolgreichen, mega-selling Bikes Scrambler 400 sowie Scrambler 800 hat uns Ducati zwei spritzige wie coole Motorräder hingestellt, die den Markt richtig aufgemischt und angekurbelt haben. Beide Modelle sind fast so handlich wie eine 125er und ihre Retrooptik passt in die Zeit. Mit der Scrambler 1100 schiebt Ducati jetzt die große Schwester nach.

Ducatisti, die sich sehnlichst ein Bologna-Pendant zur BMW R nineT gewünscht haben, dürfen nun also ihr Sparkonto checken: die Standard-Variante kostet um die 13.000 Euro, Special und Sport knapp 15.000. Dafür gibt’s 1079 cm³, 86 PS bei 7.500/min und 88,4 Nm maximales Drehmoment bei 4.750. ABS, sogar ein Kurven-ABS, ist selbstverständlich an Bord und im Gegensatz zur vierstufigen Traktionskontrolle aber nicht abschaltbar, und alle drei großen Scrambler-Varianten bieten drei Fahrmodi.

Sport & Szene

Video vom Fahrbericht

Fahreindrücke

Die Ducati Scrambler 1100 ist eindeutig erwachsener! Ihr Radstand ist länger, der Lenker breiter, der Tank volumiger, der Sattel höher, der Sound kerniger und das Drehmoment fetter. Gut so! Anders ausgedrückt: Die 1100er wirkt wesentlich maskuliner. Wie sich das fährt? Völlig anders als ihre kleinen Schwestern.

Das Fahrwerk ist sehr straff abgestimmt, die Bremsen packen beherzter zu und die Elektronik ist auf der Höhe der Zeit. Ein Kurven-ABS nimmt dem Fahrer die Angst vor Schreckbremsungen in Schräglage. Drei Fahrmodi locken zum Herumspielen und beeinflussen die Leistungsentfaltung. Sie funktionieren perfekt. Und last but not least gerät das Überholen zum Kinderspiel, 86 PS reichen völlig aus.

Darüber ist es Ducati gelungen, ein All-Day-Bike wirklich zeitlos zu gestalten. Wer das jetzt liest, denkt vielleicht: Hey, ein weiteres Naked-Bike aus dem Hause Ducati? Das könnte doch einen Kannibalen-Effekt zur ebenfalls erfolgreichen Monster haben. Oder die kleinen Modelle in den Hintergrund drängen. Keine Angst! Die Gefahren bestehen nicht. Warum? Das lest ihr in MOTORRAD Ausgabe 8/2018, die ab 29. März am Kiosk liegt.

Video: Soundcheck Ducati Scrambler 1100

3 Versionen der Ducati Scrambler 1100

In der Standard-Variante kommt die große Scrambler in knallgelb und schwarz auf den Markt. Die Ducati Scrambler 1100 Special rollt auf schwarzen Speichenrädern an, mit Chrom-Auspuff, Aluminium-Schutzblechen, gebürsteten Schwingen, goldenen Gabelrohren sowie einem etwas tieferen Lenker und brauner Sitzbank. Die Farbe „Custom Grey“ ist ihr exklusiv vorbehaltenen.

Die Ducati Scrambler 1100 Sport gibt sich mit Kabaya-Ware nicht zufrieden und ist stattdessen mit einstellbarer Öhlins-Federgabel und einstellbarem Öhlins-Federbein ausgestatt. Ihr schwarzes Kleid ist seitlich am Tank mit gelben Ziernähten versehen, während oberhalb von der Tanköffnung bis runter an die Sitzbank zwei breitere gelbe Streifen Akzente setzen.

Unterm Sitz verbirgt sich bei allen drei Ducati Scrambler 1100 ein USB-Anschluss, die seitlichen Tankabdeckungen sind austauschbar, LED-Scheinwerfer und LCD-Instrument sind an Bord.

Ducati Scrambler 1100 Standard

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Ducati Scrambler 1100 Special

Ducati
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Ducati Scrambler 1100 Sport

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