Für umgerechnet 2.100 Euro bekommt man schon eine Stallion Makina 250 SP. Allerdings nur in Bangkok. Trotzdem gefallen die kleinen 250er Cafe Racer der nicht mehr ganz so jungen Marke. Bereits seit 10 Jahren werden bei Stallion Motorräder gebaut. Allesamt luftgekühlte Einzylinder, mit 125, 250 und 400 Kubik, die optisch sehr an die Zhong-Shen Lizenzbauten erinnern, die einst auch SWM, Brixton und Mash angetrieben haben. Rein mechanisch also sauber. Allerdings bei Stallion noch mit Vergaser – die Älteren unter uns werden sich erinnern.
Was bekommt man für 2.000 Euro
Optisch auf jeden Fall einiges. Die Makina 250 SP von Stallion wirkt solide, ein Video auf der Homepage lässt einige Blick in die Produktion zu, und die benutzten Komponenten erinnern stark an ehemaliges Supersport-Material der letzten Dekade. Ob das allerdings reine Plagiate sind oder auch Lizenzbauten ist nicht zu erkennen. Der radial angeschlagene Bremssattel vorn erinnert stark an die Bremsen von Yamaha, die Gabel ahmt mächtiges USD-Material japanischer Herkunft nach und die Piggy-Back Stoßdämpfer verkünden auch mehr Sport als wohl drin sein wird.
Hier noch ein Video wie es bei Stallion aussieht und, um die Kenntnisse in Thai aufzufrischen:
Trotzdem: fein gemacht mit den Speichenfelgen und der Doppelscheibe vorn – die gefühlten 20 PS wollen sicher eingefangen werden. Optisch hat man sich bei Stallion klar an der Thruxton von Triumph orientiert, was Cockpit, Lampen und Lampenhalter recht deutlich darstellen. Auf den Bildern besonders schön anzusehen: die gebürstete Auspuffanlage mit satiniertem Finish. ABS gibt es trotz rundum Scheibenbremsen nicht, dafür gibt das Budget einfach zu wenig her. Es muss aber gesagt werden, dass ein durchschnittliches Gehalt in Thailand bei gerade mal 15.000 Bath liegt, eine Stallion Makina 250 SP kostet 75.000 Baht. Das ist nicht wenig.
