Neue Kawasaki Z 1100: Besser als Z 900 und Z 1000?

Kawasaki Z 1100 & SE neu für 2026
Neue Z 1100 – besser als Z 900 und Z 1000?

ArtikeldatumVeröffentlicht am 25.09.2025
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Die Kawasaki Z 1000 verabschiedete sich Anfang der 2020er-Jahre für eine Durchschnaufpause, um nun als Z 1100 wieder die Hubraum-Regentschaft im Z-Universum von Kawasaki zu übernehmen. Sachte feingeschliffen, aber im Grunde ganz die Alte geblieben. Ob das 2026 reicht?

Kawasaki Z 1100 als neues Modell für 2026

Der Schlussstrich fiel hart aus: 2021 schob die Abgasnorm Euro 5 der Kawasaki Z 1000 einen dermaßen fiesen Stock zwischen die Speichen ihrer Alu-Felgen, dass sie wie viele andere Modelle zu jener Zeit darüber stolperte. Damit fand die neue Ära der Z 1000, die 2003 begann, ein abruptes Ende. Der grimmig dreinschauende Bube mit den breitesten Schultern im Naked-Bike-Programm aus Akashi musste die Neufahrzeug-Verkaufsräume verlassen.

Reihenvierzylinder-Motor mit 1.099 Kubik

Aber nicht für immer. Schließlich darf sich der mittlerweile auf 1.099 Kubik angewachsene Reihenvierzylinder-Motor inzwischen in der Ninja 1100 und der Versys 1100 austoben. Und ab sofort auch wieder in der Z 1100. Die legt Kawasaki als Oberhaupt der Z-Familie neu auf und ändert zumindest äußerlich auf den ersten Blick nur wenig gegenüber der letzten Version.

Aluminium-Fahrwerk mit neuen Details

Wer die neue Kawasaki Z 1100 im Detail betrachtet, entdeckt eine neue Alu-Schwinge am Alu-Rahmen, jetzt mit Standard-Kettenspanner anstelle eines Exzenters. Dazu liegt der Lenker 13 Millimeter weiter vorn und fällt 22 Millimeter breiter aus, und der Bugspoiler weist wegen der voluminöseren Abgasanlage ein angepasstes Design auf.

Typisches Z-Design

Gleiches gilt für die Vorderradabdeckung der Kawasaki Z 1100 – nun mit Durchbrüchen – und die knappe Abdeckung des Displays. Oder anders gesagt: alles nur Kleinigkeiten – willkommen zurück, große Z.

"Nur" 136 PS, aber mit Quickshifter

Ein paar nennenswerte Updates und Upgrades gibt Kawasaki der Z 1100 aber schon mit auf den Weg. An erster Stelle betrifft das den traditionellen Reihenvierzylinder-Motor. Der 1100er (1.099 Kubik) leistet bereits in Ninja und Versys Dienst, in der Spitze mit 136 PS bei 9.000/min und 113 Nm bei 7.600 Umdrehungen. Moderner Standard ist der Quickshifter ("KQS") am 6-Gang-Getriebe.

221 Kilo vollgetankt – wie die Z 1000

Von einer neuen Kawasaki Z 1100 dürfte sich der eine oder andere Z-Fan oder Liebhaber großer Naked-Bike-Kaliber wohl eine Schippe mehr Power erhofft haben. Zumal die Z 900 mit aktuell 124 PS lediglich 12 PS weniger bietet, die Z 1000 mit 142 PS sogar 6 mehr hatte – und die Naked-Bike-Konkurrenz ab 999 Kubik mittlerweile zwischen 150 und über 200 PS unterwegs ist. Immerhin bleibt das Gewicht der größten Z weiterhin im (Alu-)Rahmen, mit angeblich 221 Kilogramm bei gefülltem 17-Liter-Benzintank – unverändert wie bei der Z 1000.

Updates und Upgrades

Enttäuschungsfrei geht’s mit der Ausstattung der neuen Kawasaki Z 1100 weiter: Das moderne TFT-Display (5 Zoll) kommuniziert gern mit dem Smartphone und liefert eine glasklare Steuerungsübersicht über die "Power Modes" sowie die Einstellung der Schlupfregelung. Diese arbeitet dank integrierter Steuerungselektronik (IMU) genau wie das ABS kurvensensitiv. Wer auf der Autobahn cruist, freut sich über den Tempomat, und Nachteulen leuchten die LED rundum heim.

190er-Hinterreifen noch mit 50er-Querschnitt

Am Heck der Kawasaki Z 1100 fehlt allerdings noch ein kleiner Schritt in Richtung moderne Zeiten: Beim Hinterreifen vertraut Kawasaki weiterhin auf die Dimension 190/50 ZR 17, hat also noch nicht auf /55 umgestellt.

Kawasaki Z 1100 und Z 1100 SE – Verfügbarkeit und Preis

Ab Oktober 2025 steht die neue Kawasaki Z 1100 bei den Händlern. In 2 Varianten: als SE mit Brembo-Bremsen, Öhlins-Federbein und USB-C-Anschluss kostet sie ab 13.795 Euro, die neue große Basis-Z ist schon ab 11.995 Euro zu haben (jeweils plus Liefernebenkosten).