Mit dem V4 CR Prototyp startet Norton in die neue Saison. Technisch basiert die CR auf der vollverkleideten SV. 185 PS aus 1.200 Kubik stehen an.
Mit dem V4 CR Prototyp startet Norton in die neue Saison. Technisch basiert die CR auf der vollverkleideten SV. 185 PS aus 1.200 Kubik stehen an.
Überraschung von Norton. Unbestritten war, dass mit dem neuen Eigner TVS nicht nur frisches Geld, sondern auch frischer Wind durch die Hallen der britischen Traditions(pleite)marke Norton wehen wird. Zunächst hieß es die Schäden an der Marke durch die kapitale Fehlwirtschaft des früheren Eigners zu reparieren und den V4 aus eigener Entwicklung sicher zu machen. Der nächste Schritt war die Neuauflage des Supersportler V4SV. Und jetzt kündigen die Briten einen schnittigen Café Racer auf Basis des Superbikes an. Bislang allerdings nur als Prototyp. "Der Prototyp VC4R ist der nächste Schritt im strategischen Wachstumsplan von Norton auf dem Weg zum weltweit führenden Hersteller von handgefertigten Luxusmotorrädern", sagt Robert Hentschel, Vorstandsvorsitzender von Norton Motorcycles.
Technisch basiert die CR auf der seit 2017 bekannten SS. In einem polierten Alurahmen hängt ein V4 mit 1.200 Kubik, 185 PS und 125 Nm. Diese Spitzenwerte liegen bei 12.500 Touren und 9.000/min an. Respekt. Der Clou der V4 ist der 15-Liter-Tank unter dem Sitz. Das senkt den Schwerpunkt. Ebenfalls poliert und ebenfalls aus Alu: die Einarmschwinge mit einer Fünf-Speichen-Felge aus geschmiedetem Alu. Die Schwinge stützt sich über ein voll einstellbares TTX-GP-Federbein von Öhlins ab. Aus gleichem Hause stammt die USD-Gabel mit NIX-30-Kartuschen vorn. Gebremst wird per Brembo-Sätteln vorn und hinten. Leider versteckt Norton den V4 hinter großen Deckeln aus Karbon, prominent dagegen zeigt sich der polierte Kupplungsdeckel.
Im Grunde ist die CR eine entkleidete SV. Doch Norton gibt dem Café Racer eine sehr eigene Note. Die wird bestimmt von der eng anliegenden Front mit der flach zum Fahrer stehenden kleinen Scheibe, unter der der Lenkungsdämpfer keck hervorragt. Mit den neuen Einlassöffnungen der Ansaugtrakts und der Kühlerverkleidung wirkt die CR deutlich schmaler als die mitunter wulstig anmutenden SV. Deutliche Schritte nach vorn sind der silberne Lack und die Polster des Einsitzers in orange. Beides lockert das Design spürbar auf.
Norton nennt die CR selbst einen Prototyp. Gezeigt wurde der auf der Motorshow in Birmingham Anfang Dezember 2021. Ob die V4 CR das erste echte neue Norton-Modell sein wird, ist nicht klar, ebenso hat Norton bisher nichts über einen möglichen Preis gesagt.
Ein weiteres Lebenszeichen von Norton ist der Prototyp V4 CR. Technisch basiert der Café Racer auf dem Supersportler SV und trägt einen V4 mit 1.200 Kubik und 185 PS im Alurahmen. Serienstart? Unbekannt, genau wie der Preis.