Die QJ Motor SRK 400 macht wenig Hehl aus ihrer bevorzugten Käuferschicht: Jung und poppig. Unterstrichen wird das von der Leistung des Reihentwins mit exakt 400 Kubik und den A2-konformen 41,5 PS bei 9.000 Touren und 37 Nm Drehmoment bei 7.500 u/min. Und: von der offensiven Farbgebung in Mattgrau mit dem einem neongrünen Rohrrahmen, dessen Akzent ohne Zweifel das exzentrisch verschraubte massive Federbein ist. Erinnert ein wenig an die alten ER-6 von Kawa.

QJ Motor SRK 400
Im Gegensatz zu ihrer großen Schwester SRK 700 mit dem vermeintlichen Motor der Grünen, wirkt der Antrieb der 400er nicht bekannt und könnte eine chinesische Eigenentwicklung sein. Eine sparsame vor allem, denn QJ gibt einen CO₂-Ausstoß von 96 Gramm pro Kilometer nach Euro 5 an, was umgerechnet 4,05 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer bedeutet. In Kombination mit den 13,5 Litern Tankinhalt könnte die 400er so theoretische 333 Kilometer weit kommen.
Nicht ganz leicht und handlich
Auffällig für eine 400er sind das vergleichsweise hohe Gewicht von vollgetankten 186 Kilogramm sowie der recht lange Nachlauf von 130 Millimetern. Damit wiegt sie im Reigen der A2-Flitzer á la KTM 390 Duke und Yamaha MT-03 um die 20 Kilo mehr und läuft im Vergleich zur Yamaha 34 Millimeter länger, was sich in deutlich trägerem Handling äußern dürfte. Daran dürfte die klassenübliche Bereifung mit 110/70 ZR 17 vorn und 150/60 ZR 17 hinten nichts ändern, da der Radstand der QJ Motor SRK 400 mit 1.425 Millimetern ebenfalls auf der stabilen Seite angesiedelt ist.
Attraktiver Preis
Bleiben wir im Vergleich mit der KTM und der Yamaha, punktet die QJ Motor klar mit ihrem Preis: 5.799 Euro steht auf dem Preisschild und damit 200 bis 450 Euro günstiger als die aktuellen Platzhirsche der Klasse. Neben dem beschriebenen Mattgaru bietet QJ die SRK 400 noch in einer schwarz-goldenen Variante, die recht modän wirkt und gefällt. Zu haben ist die 400er ab Juli 2022.