In einem spannenden Rennen sichert sich Marc Marquez beim Honda Heimrennen den Sieg und vorzeitig den fünften WM-Titel in der MotoGP. Alex Rins beschert Suzuki ein weiteres Podium. Valentino Rossi beendet das Rennen als bester Yamaha-Fahrer.
In einem spannenden Rennen sichert sich Marc Marquez beim Honda Heimrennen den Sieg und vorzeitig den fünften WM-Titel in der MotoGP. Alex Rins beschert Suzuki ein weiteres Podium. Valentino Rossi beendet das Rennen als bester Yamaha-Fahrer.
Nachdem der Grand Prix von Japan im Vorjahr von sintflutartigem Regen geprägt war, versprachen strahlend blauer Himmel und sommerliche Temperaturen zum Rennstart perfekte Bedingungen. Für Marc Marquez, der in Motegi die erste Chance zur WM-Entscheidung hatten, waren die Voraussetzungen mit Startplatz sechs nicht ganz so optimal. Doch der Spanier startete sehr gut ins Rennen. Polesetter Andrea Dovizioso bog zwar ungefährdet in Führung liegend in Kurve eins, der von Platz drei kommende Jack Miller kämpfte auf den ersten Metern aber mit seiner Pramac Ducati und behinderte dabei auch Johan Zarco. Profiteur war Marc Marquez, der direkt auf Position drei nach vorne fuhr und kurz darauf auch Miller auf Platz zwei überholte. Johan Zarco konnte seinen guten zweiten Startplatz nicht nutzen und viel weit zurück.
Sah es zu Beginn so aus, als könnten sich Dovizioso und Marquez leicht absetzen, war es in den ersten Runden die Fahrer der Verfolgergruppe mit Cal Crutchlow, Jack Miller, Valentino Rossi und Alex Rins, die die schnellsten Rennrunden abspulten. In Runde fünf gelang es Cal Crutchlow dann auch, sich an Marquez vorbeizudrücken und auch Valentino Rossi bremste sich im gleichen Umlauf am auf Platz vier liegenden Jack Miller vorbei. Miller, der schon am Sonntagmorgen im Warm-Up mit Problemen zu kämpfen hatte, wurde infolge immer weiter zurückgereicht und schied nach dem ersten Renndrittel sturzbedingt aus.
Deutlich besser lief es zu dieser Zeit für Andrea Iannone. Der Suzuki-Pilot hatte sich nach mäßigem Start bis an den auf Platz vier liegenden Valentino Rossi herangekämpft und ging in Runde 10 schließlich am Landsmann vorbei. Kurz darauf musste sich Rossi auch Iannones Teamkollege Alex Rins geschlagen geben.
Kurz nach Rennmitte ging an der Spitze Marquez das erste Mal an Dovizioso vorbei. Der Ducati-Pilot konnte zwar kontern und den Zweikampf auch für sich entscheiden. Das Scharmützel nutzen aber die Suzuki-Piloten, die die Lücke zum Führungstrio Dovizioso, Marquez und Crutchlow zufahren konnte. Für Iannone war das Tempo dann aber doch zu hoch und der Italiener stürzt übers Vorderrad.
Sieben Runden vor Schluss versuchte Dovizioso noch mal, das Heft in die Hand zu nehmen, und sich mit von Marc Marquez abzusetzen. Doch der Spanier hatte gegen Rennende die größeren Reserven. Marquez konterte mit der schnellsten Rennrunde und ging kurz darauf auch an Dovizioso vorbei.
Um die WM-Entscheidung offen zu halten, riskiert der Italiener alles, um an Marquez dran zu bleiben, stürzt dabei aber übers Vorderrad und beerdigt die letzten Hoffnungen auf den Titel im japanischen Kies. Profiteure der Aktion war Alex Rins, der durch Dovizioso Fehler auf den dritten Podestplatz rutschte. Der Suzuki-Pilot versuchte sogar noch, an Crutchlow vorbeizugehen, musste sich am Ende aber mit Platz drei zufriedengeben. Dahinter beendete Valentino Rossi das Rennen auf Platz vier.
Platz fünf ging an einen extrem starken Alvaro Bautista. Der spanische Ducati-Pilot fuhr bis zum Schluss Top-Zeiten und konnte sich kurz vor Rennende noch gegen Johan Zarco durchsetzen. Zarcos Markenkollege Maverick Vinales beendete das Rennen vor Dani Pedrosa und Danilo Petrucci auf Platz sieben. Dem wiedererstarkten Hafiz Syahrin gelang mit Platz 10 der Sprung in die Top Ten.
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Die Trainings auf dem Twin-Ring im japanischen Motegi wurden erwartungsgemäß von Honda und Marc Marquez geprägt. Nach dem beginnenden Aufwärtstrend in Buriram gelang es aber auch den Yamaha-Piloten Valentino Rossi, Maverick Vinales und Johan Zarco im dritten freien Training in die Top Ten zu fahren und sich direkt fürs Abschluss-Qualifying zu qualifizieren.
Zu Beginn von Qualifying eins sah es so aus, als könne mit Hafiz Syahrin auch der der vierte Yamaha-Fahrer ins finale Quali einziehen. In der zweiten Hälfte lieferten sich dann aber Alvaro Bautista (Avintia Ducati), Bradley Smith (KTM), Takaaki Nakagami (LCR Honda) und Franco Morbidelli einen extrem spannenden Kampf um die letzten beiden Plätze für Q2. Während Morbidelli seine Marc VdS Honda bei seinem letzten Anlauf heftig in den japanischen Kies warf, gelang Alvaro Bautista und Lokalmatador Takaaki Nakagami der Sprung in Q2. Syahrin startet am Sonntag von Platz 16 ins Rennen.
Im Qualifying der besten Zwölf eröffnete Valentino Rossi mir einer 1:45,8 Minuten die Jagd nach der Pole, kurz darauf machte Marc Marquez aber mit der ersten niedrigen 1:45er Zeit klar, welches Zeitenniveau tatsächlich möglich sein sollte. Am Ende des ersten Durchgangs stand dann Cal Curtchlow (LCR Honda) mit einer 1:44,909 Minuten vor Marc Marquez und Andrea Dovizioso ganz oben auf der Zeitenliste.
Im zweiten Anlauf gelang dann überraschenderweise Jack Miller (Pramac Ducati) mit einer 1:44,727 die provisorische Bestzeit. Kurz darauf war es aber Markenkollege und Titelaspirant Andrea Dovizioso, der sich die Poleposition schnappte. Beim Versuch, seine Rundenzeit nochmals zu verbessern, ging Jack Miller zu Boden und konnte so nicht noch einmal kontern. Wenige Sekunden vor Ablauf des Qualifyings gelang mit Johan Zarco noch einem Yamaha-Fahrer der Sprung in die erste Startreihe und vor Jack Miller auf Platz zwei.
Marc Marquez, der kurz vor Ende von FP4 noch sein Einsatzmotorrad zerstörte, kam in Abschluss-Qualifying nicht richtig in Schwung und geht morgen hinter Cal Crutchlow und Andrea Iannone von Platz sechs ins Rennen.
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