Umbau Red Bull-Ring: Schikane für die MotoGP

Umbau Red Bull-Ring
Schikane für die MotoGP

Veröffentlicht am 30.03.2022

In der MotoGP-Saison 2020 sorgte der GP in Spielberg mit dem verheerenden Unfall von Johann Zarco und Franco Morbidelli für einen echten Schreckmoment. In Folge war den Verantwortlichen klar: die Passage des Red Bull Rings muss für die MotoGP entschärft werden. Als Lösung wurde eine Schikane gewählt.

Im November 2021 starteten in Abstimmung mit FIM, Dorna und FIA die Umbauarbeiten für eine Layout-Variante, die seit kurzem fertiggestellt ist. Maßgeblich für die Planung verantwortlich ist der renommierte deutsche Rennstrecken-Entwickler Hermann Tilke. Um insbesondere in der Motorrad-Königsklasse die Sicherheit am Red Bull Ring zu erhöhen, verringert die neue Streckenführung, die aus 15 Vorschlägen als beste Option hervorging, den Top-Speed der Race Bikes bei der zweiten Kurve deutlich.

Nur für Motorrad-Rennen

MotoGP-Schikane Red Bull Ring
Red Bull Ring

Zwei 90-Grad-Turns im Charakter einer schnellen Doppelkurve sorgen jetzt für eine sportliche Herausforderung und werden den MotoGP-Piloten ihr komplettes fahrerisches Können abverlangen. Damit sollte in der Motorrad-Königsklasse noch mehr Spannung mit Extra-Überholmanövern garantiert sein. Die zusätzliche Layout-Variante im Bereich der zweiten Kurve ist in erster Linie auf Zweirad-Rennserien ausgerichtet. Die gewohnte Streckenkonfiguration bleibt – vor allem für die Formel 1 – erhalten, somit sind ab sofort zwei Varianten verfügbar, und die Kurvenbezeichnungen ändern sich nicht. Der Red Bull Ring besteht weiterhin aus zehn Kurven.

Die erste MotoGP-Rennaction beim GP von Österreich können Fans erstmals vom 19. bis zum 21. August 2022 erleben.