Motorradhelm kaufen: Worauf muss ich achten?

Motorradhelm kaufen
Worauf muss ich achten?

Zuletzt aktualisiert am 27.02.2024

Die erste Grundregel beim Helmkauf ist: Zeit mitbringen, um möglichst viele Modelle aufsetzen und vergleichen zu können. Viele Fragen können schon im Vorfeld recherchiert und beantwortet werden, wie beispielsweise: Worauf muss ich beim Kauf eines Motorradhelms achten? Wie viel kostet ein guter Motorradhelm? Wie finde ich die richtige Helmgröße? Was macht einen guten Motorradhelm aus? Welcher Motorradhelm ist der beste? Wie finde ich den richtigen Motorradhelm? Wann ist ein Motorradhelm zu groß? Wann ist ein Motorradhelm zu klein? Was bedeutet ECE beim Motorradhelm? Diese und viele andere Fragen rund um den Motorradhelm und den Kauf eines Motorradhelms beantworten wir in den FAQs.

Der klassische Motorradhelm ist ein Integralhelm, also ein Helm mit festem Kinnteil. Klapphelme sind besonders bei Tourenfahrern und Brillenträgern beliebt. Und auch bei Rauchern und allen, die nicht für jeden Schluck Wasser den Helm absetzen möchten. Wenn sie doppelt homologiert sind (P/J), also sowohl als Integral- als auch als Jethelm, dürfen sie auch mit geöffnetem Kinnteil gefahren werden. Gleiches gilt für die besondere Kategorie der Klapphelme, deren Kinnteil nicht nur nach oben, sondern komplett nach hinten geschoben werden kann. Enduro- und Adventure-Helme können optional mit einer Crossbrille kombiniert werden. Jethelme sind vorrangig bei Rollerfahrern beliebt. Diese Helmgattung passt oft optimal in das Staufach unter dem Sitz, schützt aber die bei einem Sturz stark gefährdete untere Kieferpartie nicht. Gleiches gilt natürlich auch für offen getragene Klapphelme.

Welchen Kinnriemen-Verschluss sollte ein Motorradhelm haben?

Der sicherste Motorradhelm-Verschluss ist der Doppel-D-Verschluss. Wer nicht auf die Rennstrecke möchte (dort ist der Doppel-D-Verschluss ein Muss), kann zwischen verschiedenen Varianten wählen. Im Wesentlichen kursieren 3 Varianten, um den Kinnriemen zu verschließen: Steckschloss, Ratsche und Doppel-D. Das Steckschloss ist die billigste Version und daher häufig besonders bei niedrigpreisigen Helmen zu finden. Ihr Nachteil: Mit der Zeit weitet sich der Kinnriemen und muss nachjustiert werden, damit er straff genug sitzt. Oft vergisst man das, oder man scheut den Fummelaufwand – auf Kosten der Sicherheit.

Foto: Fuchs

Die Ratsche wird bei jedem Aufsetzen genauso straff geschlossen, wie es nötig ist. Sie wirkt auf den ersten Blick etwas umständlicher als das Steckschloss, aber nach dreimal Anziehen hat man das Prinzip verinnerlicht. Das Öffnen funktioniert mindestens ebenso leicht wie beim Steckschloss.

Foto: Fuchs

Der Doppel-D-Verschluss ist vor allem bei sportlichen Integralhelmen verbreitet. Er wiegt ein paar Gramm weniger als die Ratsche, wird bei jedem Anziehen stufenlos justiert und ist daher mit Blick auf die Sicherheit ideal. Seine Nachteile: Man braucht etwas länger, bis man seinen blinden Fingern das Einfädeln und die Sicherung des überstehenden Riemenendes beigebracht hat – und dasselbe Prozedere rückwärts beim Ausziehen des Helms.

Foto: Fuchs

Wie sollte ein Motorradhelm ausgestattet sein?

Ausstattungsdetails spielen in die Kaufentscheidung mit hinein. Wenn ein geringes Gewicht nicht die oberste Priorität hat, steht vielleicht ein Sonnenschutz ganz oben auf der Liste oder eine Vorbereitung für eine Freisprecheinrichtung mit Lautsprechern.

  • Eine enge Halskrause kann den Einstieg unbequem machen. Je dichter aber der Halsabschluss, desto leiser ist der Helm beim Fahren.
  • Wie leicht lässt sich das Visier ab- und wieder anbauen? Je leichter, desto niedriger ist die Hürde, es gründlich zu reinigen. Wenn man erst einen winzigen Innensechskantschlüssel oder einen Schraubendreher suchen muss, drückt man sich gern mal vor der nötigen Arbeit.
  • Lassen sich das Visier, die Belüftungselemente und ggf. die Sonnenblende auch gut mit Handschuhen bedienen?
  • Ist das Helmpolster fest verklebt oder mit Druckknöpfen befestigt, sodass es sich zum praktischen Reinigen in der Waschmaschine entnehmen lässt?
  • Gehört Zubehör wie ein beschlaghemmendes Innenvisier ("Pinlock"), Windabweiser oder ein Aufbewahrungsbeutel (nicht unterschätzen: schützt Helm und Visier im Regal vor Kratzern!) zum Lieferumfang?
  • Freisprecheinrichtung bzw. Vorbereitung dafür.
  • Sonnenblende oder verschiedene Visiere zum Wechseln (z. B. klar und etwas abgedunkelt)

Worauf muss ich beim Motorradhelm-Kauf achten?

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Wie kann ich beim Motorradhelm-Kauf sparen?

Sparen kann man leicht im dreistelligen Bereich, wenn man sich mit einer schlichten Lackierung statt dem neuesten Racing-Replika-Design anfreundet. Binsenweisheit: Am Saisonende kommt man besonders günstig an hochwertige Auslaufware. Fällt die Entscheidung zwischen zwei Helmen schwer, kann es sich außerdem lohnen, die Preise für Wechselvisiere zu recherchieren. Die variieren von Hersteller zu Hersteller mitunter zwischen 30 und über 100 Euro. Das kann schonmal die Kaufentscheidung beeinflussen.