Italienisches Design, argentinische Batterietechnologie und deutsche Präzision: das ist die Mischung, auf die die neue Motorradmarke „Rod” setzt. Hinter Rod stehen die Marken Voltu und DB-Matik.
Die Rod 1, die auf dem quasi baugleichen Voltu Motu X Prototyp aufbaut, kommt als Naked Bike. Beim Fahrwerk setzt sie auf einen stählernen Gitterrohrverbund. Auch die Hinterradschwinge, die sich über ein Zentralfederbein ohne Umlenkung direkt am Rahmen abstützt, ist so gestaltet.

Für Vortrieb sorgt ein 150 PS und 250 Nm starker Elektromotor, der seine Energie aus einem 20 kWh großen, wassergekühltem Akkupack zieht. Der E-Motor sitzt direkt auf der Schwingenachse, der Akku steht davor. Die Kraftübertragung aufs Hinterrad obliegt einem Zahnriemen. Rod verspricht für das Naked Bike ein (theoretisches) Beschleunigungsvermögen von unter zwei Sekunden für den Standardsprint auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird erst jenseits der 250 km/h erreicht.
Bis zu 400 km Reichweite
In Sachen Reichweite reichen die Angaben von maximal 400 Kilometer beim moderaten Stadtverkehr bis hin zu 250 Kilometer auf der Landstraße. Nachgetankt wird per Schnelllader. 15 Minuten sollen ausreichen, um den Akku auf 50 Prozent zu laden. In 30 Minuten fast-charging soll der Batteriespeicher zu 85 Prozent gefüllt sein. Wird die Rod 1 nicht gefahren, so kann sie auch als stationärer Energiespeicher genutzt werden – beispielsweise für die heimische Solaranlage.
Der Fahrer sitzt auf einer kurzen, gestuften Sitzbank und greift in einen breiten Rohrlenker. Vor ihm erwächst aus der Lampenmaske ein TFT-Display, das alle relevanten Fahrdaten bündelt. Das Vorderrad wird von einer USD-Gabel geführt. Verzögert wird vorn mit radial angeschlagenen Vierkolbensätteln und eine Doppelscheibenanlage. Hinten unterstützt eine Einzelscheibe. Die Reifen setzen auf die Formate 120/70 ZR 17 und 180/55 ZR 17 und sind auf filigran gestaltete Gussfelgen aufgezogen.
Auf die Straße kommen soll die Rod 1 Ende 2020. Preise wurden noch nicht genannt.