Triumph Tiger 1200: Upgrades und Updates für 2024

So tigert der Adventure-Triple in die Saison 2024
Triumph Tiger 1200 neu ab 2024

Veröffentlicht am 24.02.2024

Im Frühjahr 2022 hatte Triumph die neueste Version der Reiseenduro Tiger 1200 eingeführt, und zum Frühjahr 2024 bekam das Reiseenduro-Top-Modell erneut diverse Upgrades und Updates verpasst. Um ein Facelift handelt es sich hierbei eigentlich nicht, denn das Design bleibt im Wesentlichen unverändert. Kleine Modellpflege-Maßnahmen spielen sich eher im Hintergrund ab.

Feintuning für den 150-PS-Triple

Unverändert bleiben die motorischen Eckdaten der Triumph Tiger 1200. Es bleibt also beim sehr starken Reihendreizylinder-Triebwerk mit 1.160 Kubik und maximal 150 PS (110 kW) bei 9.000/min sowie 130 Nm bei 7.000/min. Ebenfalls keine Änderungen gibt es beim Kurbelwellen-Layout mitsamt der absichtlich unregelmäßigen Zündfolge, von Triumph "T-Plane" genannt. Allerdings hat Triumph angeblich Feintuning betrieben, um Laufkultur und Fahrbarkeit der großen Triple-Enduro zu optimieren, insbesondere bei niedrigen Drehzahlen und Geschwindigkeiten.

Mehr Schwungmasse für mehr Laufkultur

Konkret betrafen die Änderungen die Kurbelwelle, die Ausgleichswelle und den Stromgenerator, wobei die Techniker gezielt die Schwungmasse des Motors vergrößerten. Zudem sei mit der modifizierten Kupplung das Einlegen des ersten Gangs sanfter möglich. Der Schaltassistent gehört weiterhin als Grundausstattung zum 6-Gang-Getriebe.

Sitzhöhen-Absenkung für die Tiger 1200

Substanziell bleibt das semi-aktiv geregelte Showa-Fahrwerk der Triumph Tiger 1200 ebenfalls unverändert. Funktional neu ist die aktive Reduzierung der Federvorspannung am Heck, was ein Absenken der Sitzhöhe im Stillstand um bis zu 20 Millimeter bewirkt. Mit dem optional erhältlichen niedrigeren Fahrer-Sitzpolster sind es weitere 20 mm weniger, je nach Modell-Variante nur noch 810 mm im Stand, 830 mm in Fahrt. Komfort-Standard bei allen Modell-Varianten der Tiger 1200 sind künftig zudem das Fahrer-Sitzpolster mit flacherer, für lange Etappen optimierter Kontur sowie die vibrationsdämpfenden Lenkerklemmungen.

Mehr Komfort und mehr Schräglage ab 245 Kilo

Das dynamische Potenzial der Tiger 1200 erhöhen die angehobenen Fußrasten – für etwas mehr Schräglagenfreiheit. Ein starkes Pro-Argument für die Reiseenduro-Zielgruppe ist und bleibt der saubere Kardan in der raffiniert konstruierten Aluminium-Zweiarmschwinge mit Moment-Ausgleich. Änderungen an der bewährten Bremsanlage mit Komponenten von Brembo und Magura nannte Triumph keine. Leichter wird die Tiger 1200 indes nicht, je nach Ausstattung und Tank-Volumen wiegt sie wie bisher mindestens 245 Kilogramm fahrbereit.

Heck-Radar und weitere Assistenzsysteme

Seit 2022 hat die Triumph Tiger 1200 – je nach Modell-Variante und damit verbundener Ausstattung – allerlei moderne Elektronik an Bord. Neben dem Schaltassistenten und dem semi-aktiven Fahrwerk sind das bis zu 6 Fahrmodi sowie die schräglagenoptimierten Assistenzsysteme ABS und Schlupfregelung sowie eine Berganfahrhilfe. Zudem das Farb-Display mit 7 Zoll (17,78 cm) Diagonale, Reifenluftdruck-Anzeigen und Smartphone-Connectivity, das Funkschlüssel-System und das Heck-Radar mit Totwinkel-Warnsystem. Heizbare Griffe haben alle Tiger 1200, dazu optional heizbare Sitzpolster.

Triumph Tiger 1200 GT Pro und Explorer – Preise 2024

2024 stehen 4 Modell-Varianten der Triumph Tiger 1200 in zusätzlichen neuen Farben zur Auswahl, die bisherige preisgünstigste Basis-Ausführung Tiger 1200 GT (Einstiegspreis zuletzt 18.145 Euro) entfällt. Ab April 2024 geht es los mit 20.545 Euro für die Tiger 1200 GT Pro. Wie gehabt mit größerem Aluminium-Benzintank (30 statt 20 Liter Volumen) und erweiterter Ausstattung gibt es die Tiger 1200 GT Explorer, Preis ab April 2024: 22.145 Euro.

Triumph Tiger 1200 Rally Pro und Explorer – Preise 2024

Die Triumph Tiger 1200 Rally Pro mit etwas mehr Federweg (220 statt 200 mm), schlauchlosen Kreuzspeichenrädern statt Aluminiumguss-Rädern, ebenfalls 18-Zoll-Hinterrad und Vorderrad mit 21 statt 19 Zoll Durchmesser kostet ab April 21.545 Euro, die Tiger 1200 Rally Explorer mit 30-Liter-Tank 23.145 Euro. Die 4 verbliebenen Modell-Varianten werden somit jeweils 200 Euro teurer. Weiterhin gelten bei Triumph die überdurchschnittlich langen Inspektionsintervalle – 16.000 Kilometer – sowie, ebenfalls kundenfreundlich, 4 Jahre Garantie (in Deutschland und Österreich).