Hauptsitz der Firma: Mattighofen/Österreich Gründungsjahr: 1953 Neuzulassungen in Deutschland bis Oktober 2016: 10931 Händler in Deutschland: 129
Nach WM-Titeln in den Offroad-Disziplinen und in der Moto3-Serie misst sich KTM ab der Saison 2017 nun im MotoGP. Die Entwicklung der Serienmotorräder verliert man trotz der sportlichen Euphorie nicht aus den Augen. Es bleibt unbestritten: KTM ist – zumindest was die Stückzahlen anbetrifft – der mit Abstand größte europäische Motorradhersteller. An dieser Tatsache hat sich auch im Jahr 2016 nichts geändert. Im Gegenteil. Den Verkaufsrekord von 183 170 Motorrädern (55 Prozent Offroad/45 Prozent Straße) aus dem Jahr 2015 stellten die Österreicher in der Saison 2016 ein. Dennoch scheint die brillante Geschäftsentwicklung derzeit nicht so im Fokus zu stehen wie bisher. Der Grund: Nach WM-Titeln in allen Offroad-Meisterschaften und der Moto3 steigt KTM in der Saison 2017 in die MotoGP-Kategorie ein. Für die Königsklasse des Motorradsports begeistern sich neben den Europäern vor allem die Asiaten. Auf diesem Markt ist KTM nicht zuletzt durch den indischen Anteilseigner Bajaj bereits präsent. Sowohl auf die fernöstlichen als auch die hiesigen Fans zielt der spektakulär gezeichnete Prototyp der 790 Duke (Foto rechts). Mit dem neuen Zweizylinder-Reihenmotor mit 800 cm³ Hubraum drängt der nimmermüde Hersteller mit einem heißen Eisen in den Massenmarkt der Mittelklasse. Man kann getrost davon ausgehen, dass die Mannen in Orange auch dort verstehen werden, Akzente zu setzen.