Welt-Bestseller als Retro-Scrambler: Honda Cross Cub CC 110

Honda Cross Cub CC 110
Honda Super Cub neu als Cross Cub

Veröffentlicht am 13.03.2024

Seit den 1960er-Jahren halten Beliebtheit und Nachfrage an, bei der Honda Cub, auch als Super Cub bekannt. Das Kult-Leichtkraftrad ist einfach und robust aufgebaut und traditionell mit Viertakt-Einzylinder-Motor ausgestattet. In Deutschland ist aktuell die Honda Super Cub C 125 mit knapp 10 PS erhältlich. 2020 präsentierte Honda die Modell-Variante CT 125 Hunter Cub im Scrambler-Stil, die hierzulande bisher nicht verfügbar ist. Ähnliche Modelle folgten in Asien, etwa die Yamaha PG-1 oder die Aveta Ranger Max Explorer 125.

Honda Cross Cub CC 110 aus China

Während Honda die Super Cub C 125 sowie die CT 125 Hunter Cub in Thailand fertigt, läuft bei Honda in China ebenfalls eine Cub-Produktion. Mittlerweile über China hinaus populär ist die Honda Cross Cub CC 110. Ähnlich wie die CT 125 Hunter Cub ist die Cross Cub CC 110 mit einigen Stilelementen aus den Bereichen Retro und Scrambler versehen. Im direkten Vergleich erscheint die chinesische Variante etwas weniger aufwendig ausgelegt. Man könnte aber auch sagen: noch konsequenter klassisch und minimalistisch.

Cross Cub im Retro-Scrambler-Stil

Beispielsweise ist die Abgasanlage bei der Honda Cross Cub CC 110 nicht am Heck hochgelegt, sondern lediglich mit einem verchromten, geschlitzten Hitzeschutzblech ausgerüstet. Scrambler-Merkmale sind dennoch nicht beschränkt auf das etwas grobere Reifenprofil an den schmalen 17-Zoll-Rädern (Reifenformat vorn und hinten 80/90-17) und die Faltenbälge an der Telegabel. Um den runden LED-Scheinwerfer herum hat die Cross Cub ein auffälliges Schutzbügel-Gerüst aus Stahlrohren – ihr frontales Erkennungszeichen.

Viertakt-Einzylinder mit 110 Kubik und 8 PS

Als Antrieb kommt bei der Honda Cross Cub im Prinzip der gleiche, altbekannte und altbewährte Cub-Motor mit liegendem, luftgekühltem Viertakt-Einzylinder zum Einsatz. Ebenfalls geringfügig modernisiert, mit elektronischer Benzineinspritzung, bei der CC 110 jedoch nicht mit 124, sondern eben mit 110 Kubik. Daraus resultiert eine etwas geringere Leistung als bei der 125er Super Cub: 8 PS (5,9 kW) bei 7.500/min sowie 8,8 Nm maximales Drehmoment bei 5.500/min. Zum Vergleich die aktuellen Daten der 125er mit Euro-5-Abstimmung: 9,8 PS (7,2 kW) bei 7.500/min und 10,4 Nm bei 6.250/min.

Kickstarter und 4 Gänge bis 85 km/h

Betont klassisch lässt die Honda Cross Cub CC 110 sich per Kickstarter antreten, und mit der konzepttypischen 4-Gang-Fußschaltung beschleunigt sie angeblich auf bis zu 85 km/h. Als Durchschnittsverbrauch nennt Honda äußerst sparsame 1,46 Liter pro 100 Kilometer. Das relativiert den sehr kleinen Benzintank unterm Sitz, der nur 4,1 Liter Sprit fasst. Hinter dem Fahrer-Sitzpolster befindet sich wahlweise ein separates Soziuspolster oder ein umso größerer Gepäckträger.

107 Kilo leicht und mit ABS

Ohne Fahrer und Beladung wiegt die Honda Cross Cub CC 110 angeblich 107 Kilogramm. Zum simplen Stahl-Chassis mit Telegabel vorn und 2 Federbeinen hinten passt die ebenso einfache, klassische Trommelbremse am Hinterrad. Allerdings handelt es sich hier nicht um Drahtspeichenräder, sondern um filigran gestaltete Aluminiumguss-Räder. Und am Vorderrad ist nicht nur eine Scheibenbremse, sondern zusätzlich ABS vorhanden.

Honda Cross Cub CC 110 ab circa 1.700 Euro

Weitere Ausstattungsmerkmale der Honda Cross Cub CC 110 sind das kompakte Cockpit mit Zeiger-Tacho und digitalem LCD-Fenster samt Ganganzeige. In China, wo sie gefertigt wird, kostet die Honda Cross Cub aktuell ab 13.000 Yuan (umgerechnet ab circa 1.700 Euro, Stand März 2024). Dass die Cross Cub als 110er nach Europa und nach Deutschland kommt, ist unwahrscheinlich. Zumal es auch die CT 125 Hunter Cub bisher nicht bei uns gibt – obwohl diese Modelle schön in die europäische A1-Kategorie passen würden, zugänglich ab 16 Jahren oder mit Pkw-Führerscheinerweiterung (in Deutschland B196). Die Honda Super Cub C 125 kostet in Deutschland aktuell 4.390 Euro (März 2024).