Joy E-Bike gehört zum Wardwizard-Konzern, der weiterhin mit Vyom einen Hersteller umweltfreundlicher Elektrogeräte für den Haushalt unter seinem Dach hat. Also kein klassischer Mobilitätskonzern. Vielleicht spielt Joy daher befreit auf und erweitert mal eben sein Zweiradportfolio von zwei auf sechs Modelle, die rein per Austausch von Ionen betrieben werden.
Beast, Skyline, Hurricane und Thunderbolt
Zu den beiden 12-Zoll-Bikes Monster und E-Monster mit 250 Watt und 1,5 Kilowatt Antriebspower gesellen sich jetzt vier neue Modelle, die mit 17-Zoll-Bereifung als Motorräder bezeichnet werden können. Die technische Basis ist bei allen vier identisch: Ein 72Ah-Akku treibt einen Radnaben-Motor mit 5 kW und 230 Nm Drehmoment an, der den gut 120 Kilogramm schweren Joys eine Reichweite von 110 Kilometern bei maximal 90 km/h ermöglicht. Optisch streckt sich die Technik über unterschiedliche Designs von der Skyline als Tourensportler, über die Hurricane als Naked Bike und die Beast als Streetfighter bis zur Thunderbolt als Supersportler.
Indien und die ganze Welt?
Der Hersteller Joy E-Bike bietet seine sechs Motorräder plus zwei Roller derzeit nur in Indien an, was vor dem Hintergrund der Marktgröße durchaus Sinn ergibt. Andererseits räumt der Hersteller ein, seit 2018 erst rund 3.000 Fahrzeuge abgesetzt zu haben. Eine Expansion nach Europa steht daher derzeit wohl nicht an. Preislich sind die Kräder interessant. Zu haben sind die Joys mit 5 kW umgerechnet ab 2.500 Euro, unter dortigen Marktverhältnissen genau so teuer wie die verbrennenden Konkurrenz.