Während der voll elektrische Yamaha E01 als Roller für die europäische 125er-Klasse noch auf sich warten lässt und der bereits erhältliche voll elektrische Yamaha NEO’s nur in der 50er-Klasse antritt, geht das leichte und preisgünstige 125er-Hybrid-Konzept Yamaha RayZR pünktlich für 2024 an den Verkaufsstart.
Yamaha RayZR als 125er-Hybrid-Scooter
Hauptantrieb des Yamaha RayZR ist ein einfacher, luftgekühlter Viertakt-Einzylinder-Motor mit 125 Kubik, einer obenliegenden Nockenwelle (ohc) und 2 Ventilen. Bescheidene Spitzenleistung: 8 PS (6 kW) bei 6.500/min. "Blue Core" und "umweltfreundlich" nennt Yamaha dieses Triebwerk, denn es ist mit einer Start-Stopp-Automatik ausgestattet. Spritverbrauch, laut Yamaha, weniger als 2 Liter – genauer: 1,8 Liter pro 100 Kilometer.
Power Assist System als elektrischer Verstärker
Zumindest beim Anfahren beschleunigt der Yamaha RayZR zusätzlich mit dem Power Assist System. Dabei handelt es sich um einen Elektromotor, der die häufigen Motorstarts für das Start-Stopp-System übernimmt und obendrein zusätzliche Beschleunigung aus dem Stand beisteuert. Dafür ist der Elektromotor entsprechend dimensioniert und an der Triebsatzschwinge mit konventioneller Keilriemen-Automatik positioniert. Rein elektrischer Fahrbetrieb ist hier nicht möglich, der RayZR ist also ein sogenannter "Mild-Hybrid".
Roller für Führerscheinklasse A1 oder B196
Von der 100-km/h-Marke und vom Leistungs-Limit der 125er Klasse (15 PS/11 kW) bleibt der RayZR aber auch mit dem kurzzeitigen elektrischen Zusatzschub weit genug entfernt, sodass er mit Führerscheinklasse A1 ab 16 Jahren oder mit Pkw-Führerscheinerweiterung, in Deutschland B196, gefahren werden darf.
Yamaha RayZR wiegt nur 99 Kilo
Trotz des zusätzlichen technischen Aufwands für das Hybrid-Konzept – das neben der Bord-Batterie keinen zusätzlichen Akku erfordert – ist der Yamaha RayZR ein besonders leichter 125er-Roller. Angeblich wiegt er weniger als 100 Kilo, genauer: 99 Kilogramm mit vollem 5-Liter-Benzintank. Damit ist der RayZR sogar aktuell der leichteste Roller von Yamaha.
Verbundbremssystem CBS statt ABS
Einfacher Roller-Standard ist das Fahrwerk des Yamaha RayZR, mit Telegabel vorn und einem dezentralen Federbein hinten. Als Verbundbremssystem (CBS) sind die 190er-Scheibenbremse vorn und die Trommelbremse hinten kombiniert, ein ABS ist nicht vorhanden. Die Reifenformate: 90/90-12 vorn, 110/90-10 hinten.
Moderne Basis-Ausstattung
Immerhin 21 Liter Volumen bietet das rollertypische Staufach unter der 2-Personen-Sitzbank des Yamaha RayZR. Laut Yamaha passt ein durchschnittlich großer Integralhelm hinein. Fahrer-Sitzhöhe: 785 Millimeter. Ein digitales LCD-Cockpit sowie LED-Leuchten rundum machen die moderne Basis-Ausstattung komplett.
Yamaha RayZR kostet nur 2.524 Euro
Für 2024 ist der Yamaha RayZR als besonders preisgünstiger 125er-Roller positioniert: für 2.524 Euro. Zunächst stehen 2 Farbvarianten zur Auswahl: Rot-Schwarz ("Anodized Red") und Schwarz ("Midnight Black").