Wer schon immer einmal die Rallye Dakar auf seiner Videospiel-Konsole oder dem PC nachspielen wollte, hat dank Dakar 18, das von Bigmoon Entertainment entwickelt wurde, seit kurzer Zeit die Gelegenheit dazu. Dabei haben Spieler die Möglichkeit, die Rallye Dakar mit einem Auto, einem Motorrad, auf einem Quad, in einem Buggy oder einem Truck zu meistern. Ganz einfach ist dieses Unterfangen wie bei der echten Rallye Dakar allerdings nicht. Zunächst einmal stellt die riesige und weitestgehend offene Spielwelt eine wirkliche Herausforderung dar. Wer mit dem Auto unterwegs ist, bekommt von seinem englischsprachigen Co-Piloten Anweisungen mitgeteilt. Auf dem Motorrad und dem Quad muss mithilfe des Roadbooks selbst navigiert werden, was nicht ganz einfach ist. Verliert der Spieler die Orientierung, kann das Fahrzeug mithilfe eines Befehls an den letzten Checkpoint zurückgesetzt werden.
Abenteuer-Modus im Fokus
Neben dem Abenteuer-Modus, in welchem Spieler die Rallye Dakar nachspielen können, gibt es zudem die Modi Erkundung (Tutorial), Training und Schatzjagd, auf der sich Piloten auf die Suche nach verschiedenen Gegenständen wie Artefakten begeben. Ebenfalls implementiert sind verschiedene Mehrspieler-Modi, die entweder online oder lokal (geteilter Bildschirm oder per LAN auf dem PC) ausgetragen werden können.

Wie bei der echten Rallye Dakar können Spieler ihre Fahrzeuge verlassen um im Falle einer Panne interagieren zu können. So können feststeckende Autos beispielsweise mit einem Seilzug aus dem Sand gezogen werden. Die Entwickler spendieren Dakar 18 zudem ein Schadensmodell, das tatsächlich mechanische Auswirkungen auf die jeweiligen Fahrzeuge haben. Mit dabei ist zudem eine offizielle Lizenz, wodurch viele verschiedene Dakarfahrer- und fahrzeuge auswählbar sind. Nicht komplett orginalgetreu sind übrigens die Etappenlängen. Doch keine Sorge: kurz geraten sind die verfügbaren Etappen nicht. Ganz im Gegenteil. Mitunter ist man ziemlich lange unterwegs, bis alle Checkpoints einer Etappe abgegrast sind.
Motorräder deutlich schwieriger als Autos
Zum Einstieg ist die Fahrt mit dem Auto, dem Truck und dem Buggy empfehlenswert. Die Fahrt auf Motorrädern und Quads ist deutlich anspruchsvoller und nicht leicht zu meistern. Wie zu Beginn erwähnt, fällt der Co-Pilot bei den beiden Letztgenannten aus. Aber auch die Steuerung und das damit verbundene Fahrverhalten ist deutlich schwieriger. Insgesamt gibt es übrigens drei verschiedene Schwierigkeitsgrade.

Unter dem Strich weiß Dakar 18 mit der großen Spielwelt, den offiziellen Lizenzen, den verschiedenen Fahrzeugklassen, der Atmospähre inklusive Wettereffekten, dem Umfang, der schicken Grafik und den Mehrspieler-Modi zu gefallen. Trotzdem wirkte das Spiel zum Release noch nicht ganz ausgereift. Fahrphysik, Gegner-KI und die komplizierte Navigation konnten beispielsweise nicht überzeugen. Die Entwickler haben mittlerweile übrigens mehrere Updates nachgeschoben, wodurch das Spielerlebnis verbessert werden soll und einige Bugs behoben wurden. Es ist davon auszugehen, dass weitere Updates nachgeliefert werden. Momentan ist Dakar 18 für PS4, Xbox One und PC zu haben. Kostenpunkt: ca. 50 Euro.