CB 1000 GT, so heißt sie also, die neue, starke Crossover-Honda. Im Oktober 2025 waren bereits erste Bilder und technische Eckdaten durchgesickert, doch erst zur EICMA im November erstrahlte das neue Modell in seiner vollen Pracht: GT wie Gran Turismo.
Neue Honda CB 1000 GT als Crossover-Modell
Als Crossover-Konzept ist die neue Honda CB 1000 GT keine Reiseenduro, sondern ein höhergelegtes Sport-Touring-Bike mit etwas längeren Federwegen: vorn 130 mm, hinten 144 mm. Die GT rollt auf Aluminiumguss-Rädern und Straßenreifen in den Standard-Formaten 120/70 ZR 17 vorn sowie 180/55 ZR 17 hinten. Mit ihr fährt Honda in ein starkes Marktsegment, in dem namhafte Hersteller seit Jahren ihren Platz haben.
CB 1000 Hornet als technische Basis
Technische Basis für die neue Honda CB 1000 GT ist – naheliegenderweise und offensichtlich – die 2025 eingeführte Honda CB 1000 Hornet. Von ihr übernimmt die GT die einfache Stahlrahmen-Konstruktion mit angeschweißtem Heck – im Reparaturfall unvorteilhaft.
Aluminium-Hinterradschwinge mit Zentralfederbein sowie Upside-down-Telegabel bekommen für Crossover-Zwecke nicht nur jeweils etwas mehr Federweg, sondern auch eine touristischere Auslegung verpasst. Mit 1.465 Millimeter ist der Radstand lediglich um einen Zentimeter länger als beim Naked Bike Hornet.
Elektronisch geregeltes Fahrwerk
Mehr als nur ein feiner Unterschied ist jedoch an den Federelementen der neuen Honda CB 1000 GT festzustellen: Hierbei handelt es sich um elektronisch geregelte, semiaktive Komponenten von Showa. Sie passen sich in Sekundenbruchteilen optimal an, ausgehend von der gewählten Voreinstellung.
Schräglagensensible Assistenzsysteme
Ebenfalls up to date sind die Assistenzsysteme der Honda CB 1000 GT: ABS und Schlupfregelung funktionieren zusammen mit der 6-achsigen Sensorik (IMU) schräglagensensibel. Zusätzlich zu den ab Werk wählbaren Voreinstellungen steht ein frei programmierbarer "User"-Modus zur Verfügung.
Reihenvierzylinder-Motor mit 150 PS – für maximal 200 km/h
Als Antrieb kommt bei der neuen Honda CB 1000 GT ebenfalls der Reihenvierzylinder-Motor zum Einsatz, der seine sportlichen Wurzeln in der Fireblade (2017) hat. Hier mit 150 PS (110 kW) Spitzenleistung bei 11.000/min. Damit ist die GT-Konfiguration fast so stark wie die der Hornet (152 PS; SP-Version: 157 PS) und deutlich sportlicher als beim ebenfalls neuen Retro-Modell Honda CB 1000 F (124 PS). Moderner Standard ist ein Quickshifter am 6-Gang-Getriebe. Allerdings: Bei 200 km/h ist das hochbeinige Crossover-Modell elektronisch abgeregelt.
229 kg mit gefülltem 21-Liter-Benzintank
Werksangabe zum Gewicht der Honda CB 1000 GT sind 229 Kilogramm – fahrbereit, mit gefülltem 21-Liter-Benzintank. Spritvorrat und damit mögliche Reichweite sind Gran-Turismo-adäquat großzügig, die 229 Kilo sind für ein Crossover-Modell dieses Kalibers vergleichsweise leicht.
Gran-Turismo-Crossover mit Top-Ausstattung samt Koffern
Dabei inklusive ist die erstaunlich umfangreiche Grundausstattung der Honda CB 1000 GT, auch der schwerwiegende Hauptständer. Zudem fünffach variabler Windschild, Handprotektoren, Griffheizung, Tempomat, automatische Blinkerrückstellung, Funkschlüssel-System ("Smartkey") und TFT-Display mit integrierter Smartphone-Connectivity. Und, last but not least: die beiden großen Seitenkoffer.
Honda CB 1000 GT kommt 2026 nach Deutschland – und der Preis?
Umso spannender ist der bisher nicht genannte Preis der neuen Honda CB 1000 GT zu erwarten. Zumal es im ähnlich starken, bereits etablierten Crossover-Umfeld große Preisunterschiede gibt: Suzuki GSX-S 1000 GX (152 PS, 231 kg, ab 17.600 Euro), BMW S 1000 XR (170 PS, 227 kg, ab 19.480 Euro) und Kawasaki Versys 1100 (135 PS, 255 kg, ab 14.220 Euro).

















