BMW R 18 Dragster: Big-Boxer mit Fokus auf schnell geradeaus

BMW R 18 Dragster
Big-Boxer mit Fokus auf schnell geradeaus

Zuletzt aktualisiert am 05.08.2020

Die neue BMW R 18 kombiniert viel Motor mit wenig Technik drumherum. Und weil BMW die R 18 mit viel Bedacht mit einer extrem umbaufreundlichen Architektur gezeichnet hat, prädestiniert sich der Big Boxer fürs Customizing. BMW selbst hat mit seinen R 18-Varianten sowie den bei anderen Customizern beauftragten Versionen gezeigt, was machbar ist. Jetzt durfte sich auch Szenestar Roland Sands an der R 18 austoben. Herausgekommen ist ein Dragster – ein Bike mit reduzierter Optik und einem neuen Auftrag: möglichst schnell geradeaus zu fahren. Weil auf der topfebenen Viertelmeilen-Strecke eine Federung obsolet ist, schweißte das Team von Roland Sands einen neuen Heckrahmen für die R 18 – ohne Federung. Vorne wurde die Gabel einer R nineT eingepasst.

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Boxer mit Lachgaseinspritzung

Der Tropfentank des Originals blieb erhalten, die Kotflügel vorne und hinten wurden stark modifiziert. Auf der Hinterradfelge sitzt ein breiter Dragsterreifen, denn Grip ist alles. Damit der auch ordentlich in Wallung kommt wurde der 1.800er-Boxer mit einer Lachgaseinspritzung gedopt. Der Vorratsbehälter sitzt im freigeräumten Rahmendreieck. Hinzu kommen ein absolut offen gestalteter Ansaugbereich sowie eine sehr freizügige Edelstahl-Abgasanlage.

BMW R 18 Dragster Roland Sands Design
BMW

Leistungsdaten nennen Sands und BMW nicht. Der Spezialsitz mit mächtiger Abstützung lassen aber viel Power vermuten. Die Lenkerstummel sind weit unter der oberen Gabelbrücke montiert, die Fußrasten liegen kurz vor der Hinterachse. Der damit quasi liegende Fahrer wird von einem Pad auf dem Tank gestützt. Im Cockpit thront das Serienrundinstrument mit analoger und digitaler Anzeige über dem Seitenrundscheinwerfer.

Frästeile – auch für die Serie

BMW R 18 Dragster Roland Sands Design
BMW

Parallel zum Bau der R 18 Dragster hat Roland Sands für BMW auch gleich noch diverse Aluminium-Frästeile entwickelt, die mit dem Marktstart der R 18 für das Serienmodell verfügbar sein sollen. Zu den "Machined"- und "2-Tone-Black"-Umfängen zählen beispielsweise Vorder- und Hinterräder. Darüber hinaus reicht die Palette dieser Frästeile vom Tachometergehäuse über Lenkerklemmböcke, Lenkererhöhungen, Lenkergriffe, Handhebel oder Spiegel bis hin zu Motorgehäuse-Zierleisten, Tankdeckel, Airbox-Abdeckungen und vielem anderen mehr. Einige dieser Teile sind bereits am R 18 Dragster zu bewundern. Abgerundet wird der Dragster-Umbau, der in dreieinhalb Monaten realisiert wurde, durch eine Lackierung in Metallic-Blau mit klassischen weißen Doppelstreifen.