A2-Reiseenduro im On-Offroadtest:Brixton Crossfire 500 Storr

Brixton Crossfire 500 Storr im Test
Neue A2-Reiseenduro im On-und Offroadtest

ArtikeldatumVeröffentlicht am 14.12.2025
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Reiseenduros mit A2-Zulassung sollen Vieles zugleich sein: anfängerfreundlich, reisetauglich, leicht beherrschbar und im Idealfall auch offroadtauglich – und das alles zu einem moderaten Preis. Mit der Crossfire 500 Storr steigt Brixton erstmals in das hart umkämpfte Adventure-Segment ein. Der Preis: 6.399 Euro.

Auf einer zweitägigen Tour durch das italienische Friaul musste die Brixton Crossfire 500 Storr zeigen, ob sie die hohen Erwartungen erfüllt.

Technik und Ausstattung Brixton Crossfire 500 Storr

Die Brixton Crossfire 500 Storr basiert auf dem bekannten 486-cm³-Reihen-Zweizylinder der Crossfire-500-Baureihe. In der Storr leistet das Aggregat 47,6 PS und 43 Nm.
Das Fahrwerk kommt komplett von KYB:

  • USD-Gabel (vorn): 180 mm Federweg
  • Zentrales Federbein (hinten): 175 mm Federweg

Für Verzögerung sorgen Bremsen von C-Huan:

  • 320-mm-Scheibe mit Vierkolben-Festsattel vorn
  • 240-mm-Scheibe mit Einkolben-Schwimmsattel hinten

Mit einer Sitzhöhe von 839 mm bleibt die Brixton Crossfire 500 Storr auch für kleinere Fahrer und Fahrerinnen erreichbar. Das Gewicht liegt jedoch bei über 210 kg.

Crossfire 500 Storr mit umfangreiche Serienausstattung

Trotz ihres günstigen Preises bietet die Brixton eine auffallend umfangreiche Serienausstattung, inklusive:

  • 16-Liter-Tank
  • Handguards
  • Tanktaschen
  • Motorschutzplatte
  • Zusatzscheinwerfern
  • TFT-Display im vertikalen Enduro-Stil
  • LED-Beleuchtung
  • USB-Anschluss
  • Gepäckträger

Ergonomie und Langstrecke

Die Ergonomie beschreibt die Testcrew als tourentypisch gemütlich. Fußrasten und Lenkerposition ergeben eine entspannte, aufrechte Sitzhaltung. Trotz breiterer Bauweise als manch andere A2-Enduros bleibt die Brixton Crossfire 500 Storr gut beherrsch- und rangierbar.

Auf der Autobahn zeigt die Brixton Crossfire 500 Storr ein stabiles Fahrverhalten und ein komfortables Dämpfungsverhalten, selbst auf älteren Asphaltabschnitten. Windschutz und Verwirbelungen hängen allerdings stark von der Körpergröße ab. Für sehr lange Distanzen ist ein größeres Windschild empfehlenswert.

Motor und Getriebe

Der Motor der Brixton Crossfire 500 Storrarbeitet bei Reisetempo (ca. 125–130 km/h) mit knapp unter 7.000/min – ohne störende Vibrationen. Das Getriebe schaltet sauber. Der Testverbrauch auf der Autobahn lag bei 4,63 l/100 km, was mit dem 17-Liter-Tank Reichweiten von über 300 km ermöglicht.

Handling auf Passstraßen

Auf dem Nassfeldpass und anderen kurvigen Abschnitten im Friaul zeigte die Brixton Crossfire 500 Storr solide Touring-Eigenschaften. Das Fahrwerk ist in der Serieinstellung relativ straff, was das Umlegen erleichtert und Rückmeldung vermittelt. Für zusätzlichen Komfort wurde es weicher gestellt – ohne Einbußen bei Stabilität und Feedback.

Die Vorderradbremse bietet einen weichen Druckpunkt, lässt sich aber gut dosieren und vermittelt Vertrauen. Die Hinterradbremse neigt bei intensiver bergab-Passfahrt zu schnellem Fading.

Crossfire 500 Storr im Offroad-Test

Die Brixton Crossfire 500 Storr ist nicht als vollwertige Offroad-Maschine ausgelegt. Ihr 19-Zoll-Vorderrad positioniert sie klar im Übergang zwischen Straßentourer und leichtem Adventure-Einsatz. Trotzdem bewältigte sie die zahlreichen Schotterabschnitte der Region ohne größere Auffälligkeiten.

Fazit