MV Agusta Superveloce Testalarga

MV Agusta Superveloce Testalarga
Einzelstück klingt nach neuem Motor

Zuletzt aktualisiert am 25.04.2022

Testalarga. Da klingelt es bei italophilen Zweiradlern. Etwas mit Kopf und groß. Mehr Hubraum oder einen neuen Zylinderkopf für den 800er-Triple im Sondermodell Testalarga? Nein. Zwar hatten zu Zeiten des Giacomo Agostini die 500er-Werk-Triples größere Zylinderköpfe mit steileren Einlasskanälen umgesetzten Nockenwellen, das neue Unikat dürfte den bekannten Motor mit drei Zylinder, 798 Kubik und 147 PS haben. Darauf deutet zumindest bei Facebook von MV gepostete Durchzugswerte von 3,05 Sekunden von 0 auf 100 hin, die gleich zu denen der bekannten Superveloce Modelle 800, S, Alpine und Ago sind. Und exakt aus diesen vier Modellen scheint die Testalarga eine neue Mischung zu sein.

MV Agusta Superveloce Testalarga

Basis der Testalarga sind die Superveloce S und das Sondermodell Alpine. Gut zu erkennen an der volleinstellbaren Marzocchi-Gabel mit ihren schwarzen Standrohren und silbernen Gabelfüßen. Die Ago wird vorne und hinten von Öhlins gefedert und gedämpft. Ebenfalls von der S und Ago trägt die Testalarga die Speichenfelgen aus Aluminium in Art und Form den Modellen von Kineo nicht unähnlich. Der Triple atmet über eine doppelläufige Anlage von Arrow aus, die so auf der Alpine erstmalig als Serienteil zum Einsatz kam. Die Lackierung ist Agostinis Werksmaschine von 1973 nachempfunden und trägt wie damals die Startnummer 3. Abgerundet vom Ledergürtel über dem Tank und einem Schnellverschluss.

Es kann nur eine geben

'Eins von Eins' steht auf der Gabelbrücke der Testalarga, über deren zukünftigen Verbleib MV bisher nichts gesagt hat. Es dürfte aber ein Geburtstagsgeschenk an den 15-fachen Weltmeister Agostini geben, der im Juni 2022 80 Jahre jung wird. 13 seiner WM-Titel fuhr er zwischen 1966 und 1973 auf 350er- und 500er-MVs ein.