Besonders in puncto Chassis blieb 2024 bei der KTM 125 Duke kein Stein auf dem anderen. Das neue Rahmendesign der KTM 125 Duke besteht aus einer Stahl-Gitterrohrkonstruktion und einem angeschraubten Heck aus Alu-Guss. Am Hinterteil griff KTM zu einem besonderen Kniff: Durch das nun seitlich statt mittig verbaute Federbein wird mehr Platz für Tank und Airbox geschaffen.
Außerdem konnte man die Sitzhöhe um 30 Millimeter absenken und dabei den gleichen Federweg wie bisher beibehalten. Im Gesamtgewicht hat die KTM 125 Duke zwar etwas zugelegt, glänzt dafür aber mit ausgewachsenen Federelementen. Vorne dämpft eine nicht einstellbare 43er-USD-Gabel, hinten ein direkt angelenktes Federbein, das in der Vorspannung einstellbar ist. Beide haben je 150 Millimeter Federweg.
Kurven ABS, neues TFT-Display
In den Tank passen nun 1,6 Liter mehr, der Radstand schrumpft um 10 Millimeter. Motortechnisch bleibt KTM beim bewährten Konzept: Der Einzylinder schöpft nach wie vor den A1-Rahmen voll aus – Zylinderkopf und Getriebe wurden überarbeitet, außerdem erfüllt der Single der KTM 125 Duke jetzt die Euro-5.2-Norm.
Ein wichtiger Sicherheitsaspekt ist das neue und in dieser Klasse einmalige Kurven-ABS. Darüber hinaus gibt’s bei der KTM 125 Duke ein frisches Fünf-Zoll-TFT-Display mit etlichen Connectivity-Schmankerln wie Telefon, Musik und Turn-by-Turn-Navigation.
Satte Kurvenlage bei der KTM Duke
Erster Gedanke nach dem Aufsatteln: Sitzposition "typisch Duke". Über den breiten Lenker lässt sich die KTM 125 Duke spielerisch durch die Kurven dirigieren. Die Schräglagenfreiheit ist tadellos. Ihr straff abgestimmtes Fahrwerk verleiht der KTM 125 Duke satte Kurvenlage.
Sehr gelegen kommt der Quickshifter und Blipper, da die eng gestuften Gänge dem Schaltfuß einiges abverlangen. Die Premiumbereifung, konkret Michelin Road 5, liefert üppigen Grip und erstattet detaillierte Rückmeldung.
Nur an der Bremsanlage gibt es eine Kleinigkeit zu meckern: Für einen pünktlichen Stillstand muss man sehr herzhaft am Handhebel zugreifen. Eine Vollbremsung gelingt aber, im Gegensatz zur Konkurrenz, auch in Schräglage – Stichwort Kurven-ABS. Besonders deswegen ist die KTM 125 Duke bestens gerüstet, um den 125er-Thron erneut zu erobern.