Unter den neuen Retrorollern nimmt der Velocifero Tennis E eine kleine, jedoch besondere Rolle ein. Er will gar nicht so wirklich retro sein, obwohl er offensiv mit klassischen Linien kokettiert. Honda würde das neo-retro nennen. Zu haben ist der Tennis E als 50er und 125er-Version. MOTORRAD konzentriert sich auf die 125er-Version, die in den Fokus von Autofahrern rücken könnte, die ihren Klasse-B-Führerschein um die Ziffer B196 erweitert haben.
Velocifero Tennis E 3000 Watt
Zwar stehen nur 3.000 Watt hinter der Leistung des Velocifero Tennis E, allerdings als 3 kW oder 4 PS Dauerleistung. Maximal leistet der Radnabenmotor knapp 7 PS und 232 Nm. Allerdings Raddrehmoment, was den A1-Stromer trotzdem recht flott auf seine maximalen 100 km/h bringen sollte.
Gespeist wird der Motor von 2 herausnehmbaren Batterien mit je 10 Kilo Gewicht und zusammen 2,9 kWh Kapazität und einer Spannung von 72 Volt. Mit beiden Batterien bestückt soll der 98 Kilo schwere Roller 100 Kilometer bei 40 km/h kommen. Nach dieser Strecke stehen allerdings enttäuschende 5 bis Stunden Ladezeit an.
Modern ausgestattet, schwach gebremst
Mehr neo als retro ist der Velocifero Tennis E ausgestattet: Ein TFT-Display mit 5,5-Zoll-Diagonale informiert ohne Connectivity und rundum beleuchten LED den Roller.
Schwach: Die Bremsscheiben vorn und hinten mit je 220 Millimetern Durchmesser an den Rädern mit 12 Zoll Durchmesser sind nur per CBS verbunden. Platz auf dem Roller ist für 2 Personen, Platz im Roller ist für einen Jet-Helm, vorausgesetzt er ist mit nur einer der beiden Batterien bestückt.
Was kostet der Velocifero Tennis E?
Offiziell kommunizierte Velocifero für den Tennis E noch keinen Preis, allerdings ist der bei Taizhou in China hergestellte Roller bei einem deutschen Händler ab 3.690 Euro gelistet, inklusive 2 Batterien.
