Der Yamaha Zuma hat eine lange Tradition, die fast 20 Jahre zurückreicht. In Europa startete die Zuma-Geschichte mit den baugleichen Yamaha BWs-Modellen, die wiederum von den MBK Booster-Modellen abgeleitet waren. In Europa starben Booster und BWs aus, auf anderen Märkten hielt der Zuma die Fahne hoch.
Die Verwandlung des neuen Zuma 125 für das Modelljahr 2022 lässt sich mit zahm zu bissig umschreiben. Der Look wurde deutlich robuster, der Auftritt zielt eindeutig Richtung Offroad und Abenteuer.
Kantiger Offroadlook
Klares Kennzeichen dafür sind die jetzt grobstolligen 12-Zoll-Reifen in der Dimension 120/70 vorn und 130/70 hinten. Die Heckverkleidung wurde kantiger, länger und mit einem Gepäckträger bestückt. Das Frontschild trägt jetzt Doppelrundscheinwerfer im Militärlook sowie darüber eine Mini-Gepäckablage. Lenkerprotektoren halten die Hände trocken. Im Cockpit informiert ein LC-Display. Eine USB-Ladesteckdose versorgt mobile Endgeräte mit Strom. Für eine bessere Kontrolle sinkt die Sitzhöhe der Bank im vorderen Bereich. Dennoch soll im Staufach darunter Platz für einen Integralhelm bleiben. Die 33er-Telegabel und die neu positionierten Stereofederbeine hinten kommen mit etwas mehr Federweg und neuer Abstimmung. Verzögert wird an beiden Rädern mit einer Scheibenbremsanlage in Kombination mit einem CBS-System.
Neuer Einzylinder

Komplett neu ist der luftgekühlte 125er Einzylinder. Der setzt auf weniger Bohrung und mehr Hub sowie neu auf eine variable Ventilsteuerung und eine höhere Kompression. Insgesamt soll der neue Single verbrauchs- und emissionsärmer, aber durchzugsstärker geworden sein. Leistungsdaten nennt Yamaha nicht, aber rund 13 PS dürften schon bereitstehen.
In den USA startet der neue Yamaha Zuma 125 ab Juli in den Farbkombinationen Yamaha Blau und Mattschwarz zu Preisen ab 3.699 Dollar – umgerechnet rund 3.000 Euro. Nach Europa kommt der Zuma nicht.