Bei Iconic Motorbikeauctions stand eine Buell 1125 R zur Auktion. Das Besondere: Die Buell ist noch originalverpackt unter Folie im Holzrahmen. Als am 5. Juni der Hammer fiel, wurde das Mindestgebot allerdings nicht erreicht, dazu gleich mehr.
Buell 1125 R – 146 PS und 111Nm
2007 kam die Buell 1125 R und kurze Zeit hielt die Welt den Atem an: alles neu, kein Harley-Motor mehr, 146 PS bei 9.800/min, 111 Nm bei 8.000/min und nur 200 Kilo schwer – fahrfertig. Ein Kracher. Und ein gewohnt extremer. Extrem steiler Lenkkopf, extrem kurzer Nachlauf und ein sauber funktionierendes Fahrwerk. Und natürlich die weiterhin einmalige Perimeter-Bremse vorn.
Kleine Probleme der Buell 1125
Probleme auf Dauer sollten der Buell 1125 nur die Lichtmaschine machen und kleinere Macken in der Elektronik. Und das Einstellen des Ventilspiels alle 20.000 Kilometer ist dank enger Räume ein Handwerk für Geduldige oder durch Absenken des Motors gerade noch selbst machbar, denn: Werkstätten für Buells sind rar und für die Rotax-Buells umso mehr.
Buell 1125 R in der Kiste
Und da steht sie nun die Buell 1125 R. Komplett verpackt, hinter Folie und Holz. Sicher gelagert seit 2009, dem letzten Jahr unter Harley-Davidson. Und sie sollte weg. Bei Iconic Motorbikeauctions in den USA. Ein Bieterstreit entbrannte nicht. Von den 1.600 Dollar 2 Tage vor Auktionsende, sprang die Buell noch kurz auf 5.000 Dollar. Das Mindestgebot wurde nicht erreicht, die Buell steht weiterhin unter Folie.
16.000 Dollar soll die Buell fix kosten, also 45 % mehr als beim Einstand 2009, als die 1125 R in den USA für 11.000 Dollar auf den Markt kam. Keinesfalls überzogen in Anbetracht von Zustand und niedrigem Angebot derartiger Buells. Aber wohl auch wenig Nachfrage nach diesen Harley-Buells, denen als R oder CR einfach die Strahlkraft der Buell XB-Modelle mit dem Sportster-Motor fehlen.
