Risemousse B-Sure: Runflat-System nachrüstbar

Risemousse B-Sure Pannenschutz
Elektronisches Run-Flat-System zum Nachrüsten

Veröffentlicht am 19.01.2022

Die meisten fahren nicht mehr ohne. Mousse-Schläuche sind für Offroader und Crosser Garant für das Weiterfahren selbst mit Reifenschaden. Die Schläuche bestehen aus einem steifen Schaum, der je nach Aufbau auch mit Luft- oder Stickstoffkammern versehen sein kann. Sie werden anstatt des Luftschlauchs in den Reifen eingebaut und stehen je nach Modell für 0,9 und 1,5 bar Reifenfülldruck. 1984 wurde der Bib Mousse von Michelin eingeführt und wird heute von vielen Herstellern angeboten. Risemousse aus der Lombardei hat ein Mousse-System entwickelt, dass in normalen Straßenmotorrädern gefahren werden darf und mit einem Reifendruckkontrollsystem gekoppelt.

Risemousse B-Sure

Auf der EICMA 2021 hat Risemousse das neue System vorgestellt. Im Schaum aus Polymeren ist ein Drucksensor eingebaut, der den aktuellen Luftdruck überwacht und bei sinkendem Fülldruck über eine LED-Anzeige im Cockpit eine Warnung ausgibt. Im Falle einer Reifenpanne kann durch den Mousse-Schlauch verlangsamt zur nächsten Werkstatt weitergefahren werden. Risemousse möchte damit das gefährlich Halten am Straßenrand für Motorradfahrer vermeiden.

Alle Größen und Klassen

Mit dem B-Sure-System möchte Risemousse erstmals einen für die Straße zugelassenen Pannenschutz anbieten und plant Produkte für Roller, Adventurebikes, Chopper, Tourer und Sportler. Als erster Schritt werden Mousse für Roller und Adventurebikes angeboten. Die Roller-Größen sind: 3.00-10, 3.50-10, 120/70-12, 130/70-12, 100/80-16, 120/80-16, 110/70-16, 130/70-16, 150/70-13, 120/80-14, 150/70-14, 120/70-15, 160/60-15, 80/80-16, 90/80-16. Die Größenauswahl für die Adventurebikes umfasst: 110/80-19, 120/70-19, 150/70-17, 170/60-17, 150/70-18, 90/90-21.

Nicht billig

Wer sich von den Vorteilen eines Mousse-Schlauchs angesprochen fühlt, kann ab dem Frühjahr 2022 die genannten Größen ordern. Günstig sind die B-Sure inklusive der Elektronik nicht: Die Rollergrößen kosten zwischen 60 und 110 Euro je Stück, die größeren Adventure-Dimensionen sollen zwischen 150 und 180 Euro kosten.