Dem ein oder anderen dürfte Zillers aparter Umbau einer R NineT noch im Gedächtnis hallen, da folgt bereits der nächste Schlag aus Moskau: eine R 18 im Blechmantel. Eine treffliche Mischung aus Landspeeder und Speed-Cruiser, dominiert vom majestätischen Motor in Boxerform mit 1.802 Kubik.
Zillers R 18
Eigentlich – und so fangen bekanntlich viele Geschichten über Custombikes an – sind es zwei R 18, die Zillers pünktlich zum Pure & Crafted Festival in Berlin fertig bekommen hat. Die Schwestern unterscheiden sich einzig in der Farbe des bearbeiteten Metalls. Und davon gibt es sehr viel an den russischen R 18. Tragend und prägend ist natürlich der große Boxer mit seiner aufgeräumten Statur. Ihn umrahmt Zillers mit einer völlig neuen Karosse aus Blech, dass zum Heck hin die halbrunde Form der Luftkanäle durchreicht. Flankiert von den Formen des neuen Tanks, die über die kupierte Sitzbank bis zur Schwingenabdeckung reichen und so ein Monocoque vorgaukeln. Unterhalb der mächtigen Zylinder wirkt die R18 wie in eine Schale gepackt, aus der nur die kurzen Endtöpfe fast schüchtern hervorblinzeln.
Tankdeckeltacho
Großartiges vollbringt Zillers beim Neugestalten des Tanks: Da das neue Cockpit sehr klein bauen soll, muss der unverzichtbare Tacho an einen neuen Platz umziehen. Den findet Zillers im passend konstruierten Tankdeckel. So wird nach dem Tanken das Zurückstellen des Kilometerzählers nicht mehr vergessen. Hätte man früher draufkommen können.
Gabel im Schlafrock
Wir können nur vermuten, dass die Front von der originalen Gabel der R18 geführt wird. Indiz: die serienmäßigen Bremssättel. Der Rest ist unter einer mehrteiligen Verkleidung aus Blech verborgen und fügt sich so perfekt ins Bild mit den neuen Scheibenrädern unbekannter Dimension ein.