Yatri Motorcycles hat seinen Sitz in Kathmandu und hat damit schon einen echten Spitzenplatz unter den Motorradherstellern sicher – zumindest wenn es nach Höhenmetern geht. Mit dem Project Zero will das 2017 gegründete Unternehmen aber auch beim Thema Elektromobilität punkten. Das Elektrobike soll in Nepal bereits im Sommer 2021 auf den Markt kommen, flankiert von einer landesweiten Ladeinfrastruktur, die im Fall von Nepal allerdings nur 15 Ladestationen vorsieht.
Filigrane Linienführung
Die Project Zero tritt als nett gezeichnetes Naked Bike mit schlanker Linienführung und Solo-Sitz an. Ihr Gitterrohrrahmen streckt sich vom Lenkkopf vorbei am Batteriepaket bis zur Schwinge. Die zeigt ebenfalls eine Gitterrohrstruktur und stützt sich zentral und direkt am Hauptrahmen ab. Federbein hinten sowie die 43er-USD-Gabel vorn sind voll einstellbar. Auf den 17 Zoll großen Drahtspeichenrädern verbaut Yarti Metzeler M7RR-Pneus in den Dimensionen 110/70 und 150/60. Die Brembo-Stopper treten als Doppelkolbenzange und 320er-Scheibe vorn und als Einkolben-Zange mit 240er-Disc hinten an.

Bis zu 230 km Reichweite
Kommen wir zum Antriebsstrang: Der E-Motor auf dem Schwingendrehpunkt leistet maximal 48 kW und 120 Nm. Damit beschleunigt die Yatri in 2,5 Sekunden von Null auf 60 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 140 km/h limitiert. Der Endantrieb läuft über eine Kette. Energie zapft der E-Motor aus einem 8 kWh großen Akku mit Lithium-Nickel-Mangan-Chemie. Im besten Fall reicht der Strom für 230 Kilometer. Mit dem 3,3 kW starken Onboard-Lader ist der Akku nach zwei Stunden wieder geladen.
Zentrales Infoelement ist ein 7-Zoll-TFT-Display auf dem Lenkkopf, das auch die Navigation integriert. Natürlich lässt sich die Yatri komplett vernetzten und mit dem Internet verbinden. Auch Software-Updates Over-the-Air sind möglich.
Möglich sind auch schon Reservierungen, ein Preis wird allerdings nicht genannt.