Im April 2023 wurde die neue Moto Guzzi Stelvio erstmals in Italien als Erlkönig fotografiert. Weitere Erlkönig-Fotos folgten im Juni, im Juli das erste Video. Im September erschienen die ersten "Leak"-Fotos, und im Oktober stellte Moto Guzzi die neue Stelvio offiziell vor. Doch erst seit Januar 2024 sind die Preise bekannt.
Moto Guzzi heißt nur Stelvio
Obwohl die neue Stelvio auf der V 100 Mandello basiert, trägt sie die Baureihe nicht im Namen, sondern heißt einfach nur wie der berühmte Pass in den Alpen – das Stilfser Joch. Im Vergleich zum Sporttourer baute Moto Guzzi für die Stelvio einiges um. Zwar erhält der V2 mit 1.042 Kubik, 115 PS und 105 Nm nur etwas Feintuning, dafür einen neuen Stahlrahmen mit zusätzlichen Haltepunkten. Ziel war mehr Steifigkeit des Chassis, und nach dem exklusiven Fahrbericht von MOTORRAD scheinen die Maßnahmen gefruchtet zu haben.
Neues Chassis, neues Fahrwerk
Im neuen Rahmen der Moto Guzzi Stelvio steckt ein neues Fahrwerk. Die Gabel von Sachs mit einem Standrohrdurchmesser von 46 Millimeter ist in Vorspannung und Zugstufe einstellbar und bietet 170 Millimeter Federweg. Die Kardan-Schwinge dämpft und federt Hardware von KYB, ebenfalls mit 170 Millimeter Federweg und gleicher Einstellbarkeit wie die Gabel. Auf den Achsen rotieren schlauchlose Kreuzspeichenfelgen mit Durchmessern von 19 Zoll vorn und 17 Zoll hinten. Als Reifendimensionen wählte Moto Guzzi die bekannten Reiseenduro-Größen 120/70 vorn und 170/60 hinten.
Erste Moto Guzzi mit Radar
Mehr oder weniger unsichtbar in der neuen Karosse der Stelvio versteckt Moto Guzzi modernste Elektronik: schräglagensensible Systeme für ABS und Traktionskontrolle, 5 einstellbare Fahrmodi, TFT-Display mit 5 Zoll Diagonale und, ganz neu bei Guzzi: ein Abstandstempomat mit Totwinkelwarner, basierend auf einem Radar-System, also die bedeutendste technische Neuerung auf 2 Rädern der letzten 2 Jahre.
Preise, Varianten und Ausstattung der neuen Stelvio
Mitte Januar 2024 verkündete Moto Guzzi die Preise für die neue Stelvio. In Deutschland kostet sie ab 16.499 Euro (inklusive Liefernebenkosten). Mit Sonderausstattung namens PFF Rider Assistance Solution (Piaggio Fast Forward, Radar mit Assistenzsystemen) kostet sie 17.299 Euro.
