Die Marke Kalashnikov ist seit Jahrzehnten weltbekannt für ihr automatisches Sturmgewehr AK-47. Doch der große russische Rüstungskonzern entwickelt und produziert unter anderem Fahrzeuge – auch Motorräder.
Elektro-Enduro von Kalashnikov aus Russland
Eine Elektro-Enduro hatte Kalashnikov erstmals im Jahr 2018 auf einer Militär-Messe in Moskau vorgestellt. Damals lief das Projekt unter dem Typkürzel SM-1. Wesentlicher Vorteil elektrischer Antriebe für Militär-Fahrzeuge ist die deutlich geringere Geräuschentwicklung als mit Verbrennungsmotoren. Akustische Tarnung, sozusagen.
Neue Version der Izh Enduro – bis 100 km/h
7 Jahre später, im Dezember 2025, zeigte Kalashnikov die neueste Version, bezeichnet als Izh Enduro. Konzeptgerecht, also robust und geländetauglich, ist der Elektromotor (Typ IPMSM) vor der Schwinge positioniert, der Endantrieb läuft klassisch per Kette. 15 kW, entsprechend um 20 PS waren bisher im Gespräch, und dazu nennt Kalashnikov nun 100 km/h Höchstgeschwindigkeit.
4-Gang-Schaltung und bis zu 100 km Reichweite
Ungewöhnlich für eine Elektro-Enduro ist die klassische Schaltung der Kalashnikov Izh, mit Kupplung und 4 Gängen. Zum schwerpunktgünstig zentral im Stahl-Gitterrohrrahmen aufgehängten Lithium-Ionen-Akku liegen keine genauen Angaben vor, doch bis zu 100 Kilometer Reichweite sollen damit drin sein – "abhängig von den Einsatzbedingungen".
Nur 100 Kilo Enduro – und bis zu 200 Kilo Zuladung im Anhänger
Mit angeblich nur 100 Kilogramm ist die Kalashnikov Izh Enduro sehr leicht – erst recht für ein Elektro-Motorrad. Dabei nicht einberechnet ist der speziell konstruierte Anhänger, der für den Transport von bis zu 200 Kilogramm Last ausgelegt sei. Für Einsätze im Gelände ist der Anhänger als Schwingenkonstruktion mit jeweils einem Federbein pro Rad ausgerüstet.
Kommt die Kalashnikov Izh Enduro auch als zivile Ausführung? Preis?
Nach wie vor sei auch eine zivile Ausführung der Elektro-Enduro von Kalashnikov geplant, und für den Spezial-Anhänger gelte das ebenfalls. Informationen zu Verfügbarkeit und Preisen liegen indes nicht vor. Angeblich handelt es sich bei den Fahrzeugen auf den Fotos (siehe oben in der Bildergalerie) um derzeit in der Testphase befindliche Prototypen.












