Die größten Motorrad-Hersteller der Welt: Top-Marken

Diese Marken bauen die meisten Motorräder
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Das sind die größten Motorrad-Hersteller der Welt

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In der Top-Liste der größten Motorradhersteller sind nur 3 wirklich bekannte Namen, europäische Marken finden hier nicht mal ansatzweise statt.

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40 Millionen Zweiräder weltweit – diese Summe stellten die 7 größten Motorradhersteller 2023 auf die Reifen, insgesamt waren es über 60 Millionen. Unter diesen Herstellern sind nur 3 Namen, die in unseren Breitengraden wirklich bekannt sind. Honda, Yamaha und Suzuki und unterstreichen eindrucksvoll die Macht der drei japanischen Konzerne auf dem weltweiten Markt. Übrigens: Einer der größten europäischen Hersteller, die Piaggio-Gruppe, liegt mit gut 625.000 verkauften Einheiten pro Jahr nicht ansatzweise in Schlagweite der größten Hersteller.

Die größten Hersteller

Kennen Sie Italika? Wahrscheinlich nicht, es sei denn, der mexikanische Motorradmarkt gehört zu Ihren Hobbies. Dort produziert und vertreibt Italika seine 11 Modelle bis 250 Kubik. Knapp über 800.000 Motorräder verkaufte Italika 2023 in Südamerika. Das war es dann schon mit den Top-Herstellern, die nicht aus Asien kommen. Hier kommen die Top 7 der Welt:

Platz 7: Suzuki

Mit den neuen 800er-Modellen GSX-8S und V-Strom 800 DE sorgt Suzuki seit dem Winter 2022 für Furore. Und das scheint die Marke zu beflügeln. Standen 2021 noch knapp 1,2 Millionen produzierte Motorräder unter dem Strich, waren es 2023 um die 1,9 Millionen Stück, was im weltweiten Vergleich Platz 7 bedeutet.

Platz 6: Yadea

Über 500.000 Zweiräder mehr als Suzuki konnte die chinesische Yadea-Group auf Platz 6 absetzen, insgesamt circa 2,5 Millionen. Interessant: Yadea stellt ausnahmslos Elektroroller und Elektromotorräder her. Im Portfolio findet sich kein Verbrenner. So gesehen ist Yadea der größte Hersteller elektrischer Zweiräder.

Platz 5: TVS Motor

Mit deutlichem Abstand liegt der indische Hersteller TVS Motor auf Platz 5: 3,4 Millionen TVS-Bikes kamen 2023 neu auf die Straße. Übrigens: TVS ist inzwischen der Mutterkonzern von Norton und baut zusammen mit BMW die Modellreihe G 310 sowie die elektrische BMW CE 02. Ab 2024 möchte TVS auch selbst in Europa antreten.

Platz 4: Bajaj Auto

Nur knapp davor, auf Platz 4 liegt der direkte indische Konkurrent Bajaj, der 3,6 Millionen Stück vorweisen kann. Bajaj baut in Indien die kleinen Einzylinder für KTM und Husqvarna, bis 390/401, sowie seit 2023 die neuen 400er-Modelle für Triumph.

Platz 3: Yamaha

Auf dem 3. Platz der weltweit größten Motorradhersteller steht Yamaha mit 4,6 Millionen. Diese Zahl hat sich seit gut 3 Jahren kaum verändert, Yamaha wächst also kaum.

Platz 2: Hero Motor

Auf Platz 2 der weltweit größten Motorradhersteller steht Hero Motor aus Indien: 5,6 Millionen Zweiräder wurden 2023 abgesetzt, was Hero gleichzeitig den Titel "größter indischer Motorradbauer" einbringt.

Platz 1: Honda

Seit 50 Jahren sicher auf Platz 1: Honda. Beeindruckende 18,4 Millionen Zweiräder verkaufte Honda 2023 auf der ganzen Welt, was bedeutet: Jedes dritte weltweit verkaufte motorisierte Zweirad ist eine Honda.

Die größten Hersteller Europas

Die Marktmacht manch europäischer Hersteller wie BMW, Ducati, KTM und Triumph ist ein regionales Phänomen, das sich über den "Premium"-Anspruch der Marken erklärt. Die nackten Zahlen zeigen: Trotz aller Herrlichkeit sind die genannten Motorradmarken "kleine Fische".
Zum Vergleich: Triumph freut sich zwar zurecht über gut 100.000 Motorräder im Jahr 2023, aber diese Zahl macht Honda weltweit in zwei Tagen. Wobei fairerweise erwähnt sei: nicht im gleichen Preissegment wie die Briten. Oder Yamaha: Der Hersteller setzt weltweit 70 Mal mehr Zweiräder ab als Ducati mit zurecht gefeierten 60.000 Stück 2023.

Selbst die "großen" Hersteller BMW und KTM können mit respektablen 208.000 und 280.000 Einheiten im Jahr 2023 der asiatischen Verkaufsmacht rein in Stückzahlen gemessen nicht viel entgegensetzen.

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Fazit

Großartige Zahlenspiele. Die Top 7 der größten Motorradhersteller setzen sich aus nur 3 in Europa bekannten Marken und uns teils völlig unbekannten Riesenmarken aus Asien zusammen. Die internationalen Zahlen erklären erneut, wieso manch japanischer Hersteller für den Europäer unverständliche Modellentscheidungen trifft: Die nackten Zahlen sprechen einfach gegen unseren Markt. Vergessen darf ihn aber keiner der Hersteller: Premium und Prestige bleiben Europas Pfund für Hersteller aus der ganzen Welt.

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