Motorrad-Neuzulassungen März 2021: Top 20

Motorrad-Neuzulassungen März 2021
Deutlicher Frühjahrsaufschwung

Veröffentlicht am 21.04.2021

Mit der Sonne kommt auch die Lust der Biker auf ein neues Bike. Und da der Handel trotz Corona weitestgehend läuft, können die Kaufwilligen auch tatsächlich kaufen. Insgesamt erreicht der Motorradmarkt damit wieder das Niveau der Vor-Corona-Zeit von 2019. Durchschlagen dürfte hier auch die Markteinführung von zahlreichen neuen Euro 5-Modellen zum Saisonstart.

Mit dem starken März steigt auch die Bilanz des ersten Quartals deutlich an. Mit 41.284 verkauften Neumaschinen liegt der Markt nur noch um 4,1 Prozent unter dem Vorjahresvergleichszeitraum.

125er-Boom hält an

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Tyson Jopson

Die treibenden Kräfte im Zweiradmarkt sind aber weiter nicht die großen Maschinen – hier verzeichnet die Statistik im März nur einen Zuwachs um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Post ab geht bei den 125ern. Die Leichtkrafträder legen um 36,9 Prozent zu, die Leichtkraftroller sogar um 71,1 Prozent. Um 41,1 Prozent wachsen die Neuzulassungen bei den Rollern über 125 Kubik. Auf das Zweirad gekommene Autofahrer, die per B196-Bescheinigung zum Easy Rider werden und ein sich veränderndes Mobilitätsverhalten lassen diese Segmente boomen.

Die drei Bestseller bei den 125er-Leichtkrafträdern lauten übrigens Yamaha MT-125, Brixton BX 125 und KTM 125 Duke. Bei den Leichtkraftrollern lieget die Vespa GTS 125 vor der Vespa Primavera und dem Honda Forza 125. Absoluter Bestseller bei den großen Rollern ist weiter die Vespa GTS 300.

Viele BMW mit vielen gewerblichen Zulassungen

Werfen wir dennoch einen Blick auf die Verkaufsbilanz bei den Motorrädern. Ganz oben steht im März weiter die GS 1250 von BMW, vor der Z 900 von Kawasaki. Neu auf dem Podest steht die kleinere Z 650. Direkt dahinter folgt die Honda Africa Twin. Im weiteren Verlauf der Top 20 finden sich dann noch sechs BMW-Modelle, vier aus dem Stall von KTM, zwei Yamahas sowie zwei waschechte Supermoto-Modelle.

Die guten Zulassungszahlen in Hause BMW gründen aber auch auf durchweg hohen gewerblichen Zulassungen. Vermutlich halten die BMW-Händler immer reichlich Vorführmaschinen vor. Markiert die R 18 mit 25,3 Prozent gewerblichen Zulassungen im ersten Quartal noch die untere Grenze, so liegen andere BMW-Modelle teilweise bei deutlich über 60 Prozent. Die Wettbewerber pendeln sich mit ihren Modellen jeweils zwischen fünf und 35 Prozent ein.

Quelle: KBA / mps-Berechnungen